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Gemeinsame Entwicklung einer wissensbasierten Biowirtschaft in europäisch-chinesischer-Erklärung vereinbart

In der am 6. Juli unterzeichneten gemeinsamen Erklärung verpflichten sich die Europäische Kommission und China zur Errichtung einer wissensbasierten Biowirtschaft. Die Erklärung wurde von Christian Patermann, Direktor des Direktorats Biotechnologie, Landwirtschaft und Lebens...

In der am 6. Juli unterzeichneten gemeinsamen Erklärung verpflichten sich die Europäische Kommission und China zur Errichtung einer wissensbasierten Biowirtschaft. Die Erklärung wurde von Christian Patermann, Direktor des Direktorats Biotechnologie, Landwirtschaft und Lebensmittel der GD Forschung der Europäischen Kommission und Wang Hongguang, der im Auftrag des chinesischen Nationalen Zentrums für die Biotechnologieentwicklung handelt, unterzeichnet. "Wir möchten unsere Zusammenarbeit mit dem größten und bevölkerungsreichsten Land der Welt pflegen. [...] Wir sind von dem modernen Stil, der sehr guten Ausstattung, der Hingabe seiner Leute und seinem Interesse an Zusammenarbeit beeindruckt", sagte Patermann in einem Videointerview für den CORDIS-Dienst 'Knowledge-Based BioEconomy' (KBBE). "Das ist kein Entwicklungsland mehr. Es ist ein Land, in dem wir auch auf der Grundlage der Gegenseitigkeit arbeiten können - in den Bereichen der Kofinanzierung, dem Meinungs- und Wissensaustausch, in wissenschaftlichen und anderen technischen Bereichen", fügte er hinzu. Beide Seiten haben sich "seit langem in einem ergebnisreichen Dialog zur Errichtung einer wissensbasierten Biowirtschaft (KBBE) und zur maßgeblichen Forschung (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, Aquakultur, Lebensmittel und Biotechnologie) engagiert," heißt es in der Erklärung. Dieser Dialog umfasste auch die Teilnahme chinesischer Partner an 15 Projekten unter dem Thema "Lebensmittelqualität und -sicherheit" des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) der EU. Auf einem Workshop in Peking am 2. und 3. Juli wurden neue Wege zur Förderung der Zusammenarbeit festgestellt. Die Erklärung macht deutlich, dass alle anschließenden gemeinsamen Maßnahmen durch eine gegenseitige wissenschaftliche, technische und finanzielle Verpflichtung erfüllt werden. Patermann sagte, dass die europäischen Partner sich sehr bald an Aufrufen zur Vorschlagseinreichung für chinesische Forschungsprogramme beteiligen werden. Und das Siebte Rahmenprogramm (RP7) stehe natürlich für eine chinesische Teilnahme offen. Der Workshop in Peking identifizierte folgende Forschungsbereiche für eine mögliche Entwicklung gemeinsamer Maßnahmen. Die Liste wird 2009 und 2011 überarbeitet werden: - Tier-, Pflanzen- und Fischzucht (genetisch verändert (GVO) und genetisch nicht verändert); - Tierkrankheiten und Kontrolle; Tiermedikamente, Impfstoffe und Impfstrategien; - Lebensmittelsicherheit; - Ernährung und Gesundheit; - Biokatalyse für den Einsatz bei Lebensmitteln und Non-Food; - nachhaltige Agroforstwirtschaft und Plantagenforstwirtschaft; - Abfallverwertung und Nutzung, insbesondere im Hinblick auf Bioethanol und Biodiesel; - biologische Düngemittel und Biopestizide. Die Erklärung sieht auch gemeinsame Treffen im Jahres- bzw. 18-Monatsrhythmus und die mögliche Errichtung einer "Gemeinsamen europäisch-chinesischen Plattform über die wissensbasierte Biowirtschaft" vor. Die gemeinsame Erklärung wurde während des europäisch-chinesischen Wissenschafts- und Technologiejahres (China-EU Science and Technology Year, CESTY) herausgegeben.

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