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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Europaabgeordnete fordern stärkere Beteiligung afrikanischer Wissenschaftler an FuE

Wissenschaftler aus Afrika sollten in Wissenschafts- sowie in Forschungs- und Entwicklungsprojekte (FuE) der internationalen Zusammenarbeit mehr einbezogen werden, um Wissen in Afrika zu bewahren und zu entwickeln, sagten Europaabgeordnete. Mitglieder des Ausschusses für Aus...

Wissenschaftler aus Afrika sollten in Wissenschafts- sowie in Forschungs- und Entwicklungsprojekte (FuE) der internationalen Zusammenarbeit mehr einbezogen werden, um Wissen in Afrika zu bewahren und zu entwickeln, sagten Europaabgeordnete. Mitglieder des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments legten ihre Ansichten in einer gemeinsamen Entschließung dar, die die Wichtigkeit von Fördermaßnahmen hervorhob, um die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Afrika zu verbessern. In Anerkennung des zunehmenden Trends unter politischen Entscheidungsträgern in Afrika, Wissenschaft und Technologie (WuT) sowie Innovation für die Entwicklung vorrangig zu behandeln, fordert die Entschließung eine stärkere Zusammenarbeit der EU mit der Afrikanischen Union (AU) in bestimmten Bereichen wie Lebensmittel, Gesundheit und Energie sowie die Verstärkung bestehender Forschungsinfrastrukturen. Dieses Ziel wird mithilfe der Neuen Partnerschaft für die Entwicklung Afrikas (NEPAD), ihres konsolidierten Aktionsplans für WuT sowie die WuT-Programme der Afrikanischen Union erreicht werden. Zum Thema AIDS wiesen die Europaabgeordneten auf den besonderen Schwerpunkt hin, der vernachlässigten Krankheiten innerhalb des Siebten Rahmenprogramms (RP7) gegeben wird, und forderten einen besonderen Fokus auf Forschungen zu AIDS in afrikanischen Ländern. Darüber hinaus forderte das Parlament die Mitgliedstaaten dringend auf, den Wissens- und Technologietransfer zwischen der EU und Afrika unter einem neuen Aktionsrahmen zusammen mit FuE-Projekten zu fördern. Hierbei wird beabsichtigt, sofortige und langfristige Ziele für eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen und entsprechende Strategien und Ressourcen zu entwickeln. Schließlich rief das Europäische Parlament die EU und die Mitgliedstaaten dazu auf, eine höhere Übereinstimmung zwischen der EU-Politik für internationale Wissenschaft und Technologie und den grundlegenden Bedürfnissen afrikanischer Länder sicherzustellen. Dies sollte zur Entwicklung eines neuen globalen Rahmens für Wissenschaft und Diplomatie mit Afrika führen. Die Entschließung, die an den Rat, die Kommission und die UN weitergeleitet wird, steht im Vorfeld einer großen internationalen Konferenz, die unter dem Motto "Wissenschaft mit Afrika" (Science with Africa) für März in Addis Abeba, Äthiopien, geplant ist. Die Konferenz soll eine wichtige Rolle bei der Förderung und Konsolidierung der strategischen Forschungszusammenarbeit zwischen afrikanischen Staaten und dem Rest der Welt spielen.

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