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Montenegro unterzeichnet RP7-Vereinbarung

Montenegro hat eine Vereinbarung zum Siebten Rahmenprogramm (RP7) der EU unterzeichnet, wodurch seine Forscher an allen Aufrufen zur Einreichung von Vorschlägen teilnehmen und sich auf gleicher Augenhöhe mit Wissenschaftlern aus Europa um Fördermittel bewerben können. EU-Kom...

Montenegro hat eine Vereinbarung zum Siebten Rahmenprogramm (RP7) der EU unterzeichnet, wodurch seine Forscher an allen Aufrufen zur Einreichung von Vorschlägen teilnehmen und sich auf gleicher Augenhöhe mit Wissenschaftlern aus Europa um Fördermittel bewerben können. EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung Janez Potocnik und die EU-Botschafterin aus Montenegro, Slavica Milacic, haben im Rahmen einer Feierstunde am 25. Januar in Brüssel, Belgien, eine gemeinsame Absichtserklärung (MoU) unterschrieben. Die Vereinbarung bedeutet, dass jetzt alle Länder des Westbalkanraums mit Ausnahme von Bosnien und Herzegowina in das RP7 eingebunden sind. "Der heutige Beschluss ist von großer Tragweite und Bedeutung nicht nur für die wissenschaftliche, sondern auch für die politische Zukunft Montenegros", sagte Kommissar Potocnik. "Die volle Beteiligung am Forschungsrahmenprogramm verschafft Montenegro auch Zugang zum europäischen Forschungsraum, so dass sich das Land nach meiner Auffassung nach besser auf seinen Beitritt zur EU vorbereiten kann." "Neben der Entwicklung von Kontakten zu Wissenschaftlern und Unternehmen in ganz Europa werden sich für Montenegro auch neue Chancen ergeben, mit seinen regionalen Partnern bei der Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen zusammenzuarbeiten." Montenegro ist ein junges Land, das vor weniger als zwei Jahren unabhängig geworden ist. Botschafterin Milacic machte allerdings darauf aufmerksam, dass die Regierung bereits eine Reihe von zentralen Politiken verabschiedet hat, die einen starken Schwerpunkt auf die Errichtung einer wissensbasierten Wirtschaft und Gesellschaft legen. "Die heutige Vereinbarung stellt einen weiteren wichtigen Schritt für Montenegro bei seiner Annäherung an den Europäischen Forschungsraum und die EU dar", sagte Botschafterin Milacic. "Sie beweist, dass die Regierung die Bedeutung von Innovation, Bildung, Forschung und technologischer Entwicklung für die Schaffung einer wissensbasierten Gesellschaft anerkennt." Die Teilnahme an den Rahmenprogrammen der EU und die Integration in den Europäischen Forschungsraum sind eine Priorität der Wissenschafts- und Technologiestrategie von Montenegro. Montenegrinische Forscher sind bereits an einer Reihe bilateraler und regionaler Forschungsprogramme beteiligt, wie beispielsweise an SEE-ERA.NET ("Integrating and strengthening the European Research Area in Southeast Europe" - Integration und Stärkung des Europäischen Forschungsraums in Südosteuropa). Die Initiative wird von der Europäischen Kommission finanziert und zielt darauf, dieden Ländern der Region bei der Verstärkung ihrer Forschungsverbindungen innerhalb der Region und mit dem Rest des Kontinents zu unterstützenhelfen. In der Vorbereitung auf die Teilnahme am RP7, hat das Land bereits ein Netzwerk Nationaler Kontaktstellen (NKS) eingerichtet und Informationstage organisiert, um die Forschergemeinschaft des Landes über die Möglichkeiten zu informieren, die das RP7 bietet. Verschiedene Forschungsteams haben bereits ihr Interesse an einer Beteiligung an EU-finanzierten Projekten bekundet. Als weiteren Anreiz bietet die Regierung 1.000 Euro für jeden positiv bewerteten Vorschlag. Die Integration der Westbalkanländer in den Europäischen Forschungsraum ist auch eine Priorität der slowenischen EU-Ratspräsidentschaft.

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Montenegro