Zusammenarbeit von Europa und den USA in der Umweltforschung

Vertreter der Europäischen Kommission und der US-amerikanischen National Science Foundation (Bundesstiftung zur Förderung der Wissenschaften) haben am 16. Oktober eine Vereinbarung zur Umsetzung gemeinsamer Tätigkeiten auf dem Gebiet der Umweltforschung unterzeichnet. Die Ver...

Vertreter der Europäischen Kommission und der US-amerikanischen National Science Foundation (Bundesstiftung zur Förderung der Wissenschaften) haben am 16. Oktober eine Vereinbarung zur Umsetzung gemeinsamer Tätigkeiten auf dem Gebiet der Umweltforschung unterzeichnet.

Die Vereinbarung wird die Zusammenarbeit in den Bereichen Klimawandel, Meereswissenschaft und -technologie, seismische Risiken und Risikominderung, Arktis-Forschung und Forschung im Bereich Umweltbiologie intensivieren. Forscher und Wissenschaftler beider Seiten werden nach der Umsetzung der Vereinbarung in der Lage sein, an den Programmen des Anderen teilzunehmen und Informationen auszutauschen (bei Deckung der jeweils eigenen Kosten).

Unterzeichnet wurde die Vereinbarung von Dr. Christian Patermann, dem Direktor des Umweltforschungsprogramms der GD Forschung der Europäischen Kommission, und von Dr. Margaret Leinen, der stellvertretenden Leiterin der US-amerikanischen National Science Foundation. Die Vereinbarung wurde von EU-Forschungskommissar Philippe Busquin sofort begrüßt.

"Die Unterzeichnung dieser Vereinbarung setzt das richtige politische Zeichen und unterstreicht die Bedeutung, die die Europäische Union der weiteren Förderung der transatlantischen Vereinbarungen zur Zusammenarbeit beimisst", sagte er. "Mehr als jeder andere Bereich ist der Umweltschutz ein globales Thema, bei dem eine systematische Zusammenarbeit und gegenseitiger Erfahrungsaustausch für die nachhaltige Entwicklung höchst wünschenswert, wenn nicht sogar unverzichtbar sind."

Diese Vereinbarung umfasst zwei der 15 Bereiche, für die bereits in einer früheren, 1998 unterzeichneten Vereinbarung zwischen der EU und den USA eine Zusammenarbeit festgelegt wurde. Es wird erwartet, dass diese transatlantische Zusammenarbeit unter der Priorität "Nachhaltige Entwicklung und globaler Wandel" des nächsten EU-Rahmenprogramms, das 2002 startet, verstärkt wird. Ein Lenkungsausschuss wird außerdem die Umsetzung der Zusammenarbeit überwachen. Dazu sind jährliche Treffen sowohl in Europa als auch in den USA geplant.