Veröffentlichungen, Nanotechnologie und Universitäten: Portugals Prioritäten

Während der Laufzeit seiner EU-Ratspräsidentschaft hofft Portugal Initiativen in drei Schlüsselbereichen zu stimulieren: Veröffentlichungen und wissenschaftliche Information; Nanowissenschaften und Nanotechnologien; Reform und Modernisierung der Universitäten. Indem sie das ...

Während der Laufzeit seiner EU-Ratspräsidentschaft hofft Portugal Initiativen in drei Schlüsselbereichen zu stimulieren: Veröffentlichungen und wissenschaftliche Information; Nanowissenschaften und Nanotechnologien; Reform und Modernisierung der Universitäten.

Indem sie das Szenarium für ihre Zeit der Ratspräsidentschaft festlegt, erklärt die portugiesische Regierung: "Wir wissen, dass die Europäische Union global gesehen das 1%-Ziel für öffentliche Investitionen in FuE [Forschung und Entwicklung] oder das 2%-Ziel für private Investitionen in FuE noch nicht erreicht hat. Der Erfahrungsaustausch zwischen den nationalen Regierungen und das gegenseitige Lernen voneinander sind immer noch mangelhaft. Auch steckt die Zusammenarbeit zwischen Regierungen, FuE-Institutionen und wissenschaftlichen Organisationen auf europäischer Ebene noch in der Anfangsphase."

Portugal glaubt, dass der Start des Siebten Rahmenprogramms (RP7) für Forschung eine Gelegenheit geschaffen hat, einen neuen Blick auf die europäische Forschungspolitik zu werfen.

Zum Thema Veröffentlichungen und wissenschaftliche und technologische Informationen erklärt die Ratspräsidentschaft, sie werde eine Debatte mit einem besonderem Schwerpunkt auf digitalen wissenschaftlichen Bibliotheken anregen, an der alle Interessengruppen beteiligt werden. Sie soll gegenseitiges Vertrauen bilden.

Die vorrangige Behandlung von Nanowissenschaften und Nanotechnologien fällt mit der Halbzeitbewertung der Kommissionsstrategie in diesem Bereich zusammen, die gerade in Vorbereitung ist. Die Ratspräsidentschaft wird "diesen Bereich hervorheben, wobei vor allem die Koordinierung nationaler und europäischer Bemühungen und Initiativen angeregt wird".

Universitäten gehören zu den wichtigsten strategischen Ressourcen einer wissensbasierten Gesellschaft und Wirtschaft, sagt Portugal. "Die Ratspräsidentschaft wird zum Prozess der Modernisierung der Hochschulausbildung in Europa beitragen, wobei sie sich vor allem auf die Öffnung, die Diversifizierung und Internationalisierung der Universitäten im Kontext fortschrittlicher Forschungs- und Schulungsnetze konzentrieren will", heißt es in den Prioritäten.

In den Prioritäten wird auch der Symbolcharakter des Treffens des Wissenschaftlichen Rates des Europäischen Forschungsrates (ERC), die erste Veranstaltung während der portugiesischen Ratspräsidentschaft, vermerkt.

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