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Inhalt archiviert am 2023-03-07

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EU-Projekt spart Energie mit 4G-Mobilfunk

Die Europäische Union investiert mehr als 9,5 Mio. EUR in die Bemühungen eines Konsortiums aus Forschungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen, den Energieverbrauch von Mobilfunknetzen der 4. Generation (4G) zu senken. Das Projekt EARTH ("Energy aware radio and network tech...

Die Europäische Union investiert mehr als 9,5 Mio. EUR in die Bemühungen eines Konsortiums aus Forschungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen, den Energieverbrauch von Mobilfunknetzen der 4. Generation (4G) zu senken. Das Projekt EARTH ("Energy aware radio and network technologies") wird unter dem Themenbereich "Informations- und Kommunikationstechnologien" (IKT) des Siebten Rahmenprogramms (RP7) der EU finanziert. Das EARTH-Konsortium besteht aus führenden Dienste-, Komponenten- und Infrastrukturanbietern der Telekommunikationsbranche sowie mehreren Forschungseinrichtungen und hofft, den Energieverbrauch bis 2012 um 50% zu senken. Mit dem Projekt sollen Kohlendioxid (CO2)-Emissionen im IKT-Sektor reduziert und die langfristig umweltverträgliche Verbreitung von breitbandigen Mobilfunkdiensten unterstützt werden. Die Gruppe wird auch eine Schlüsselrolle dabei spielen, die Verfügbarkeit europäischer und internationaler Breitbandinfrastrukturen in bestehenden und neuen Märken auszubauen. Den Projektpartnern zufolge werden sie sich der Herausforderung stellen, indem sie sich nicht auf einzelne Netzelemente konzentrieren, sondern sich mit der Energieeffizienz von Mobilfunknetzen auf der übergreifenden Systemebene befassen. Sie würden sich Forschungsansätzen widmen, die bei Funknetzen sowie ihren Komponenten und Funkschnittstellen bisher unerreichte Energiespareffekte ermöglichen. Ihre Arbeit wird zur Entwicklung einer neuen Generation energiesparender Netztechnik und Komponenten führen. Die EARTH-Partner werden außerdem energieorientierte Einsatzstrategien und energiebewusste Netzmanagement-Lösungen konzipieren. EARTH ist Teil des EU-Initiative "Network of the Future", im Rahmen derer strukturelle Einschränkungen der bestehenden Internetarchitektur überwunden werden sollen - die derzeitige Infrastruktur ist nicht für so viele Anwendungen und Dienste entwickelt worden und kann diese nicht alle unterstützen. Schließlich wird das "Network of the Future" (Netzwerk der Zukunft) die neue Generation von TK-Infrastrukturen und Netz- und Internettechnologien möglich machen. Dies bedeutet wiederum eine größere Unterstützung für Regierungen und verschiedene Sektoren wie Umwelt, Verkehr, Gesundheit und Bildung. "EARTH bietet gleich in mehreren Bereichen einen konkreten gesellschaftlichen Nutzen, und das macht unsere Arbeit so spannend. Es geht darum, den Energieverbrauch der Netze und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. Gleichzeitig sollen mehr Menschen in Europa drahtlose Breitbanddienste nutzen können", so Dr. Rainer Fechner, Leiter der Bell Labs in Deutschland und Mitglied des Vorstands von Alcatel-Lucent in Deutschland, das EARTH koordiniert. "Mit unserer langjährigen Erfahrung und unseren Innovationen bei umweltfreundlichen Technologien und Funksystemen der neuesten Generation können wir dazu einen Beitrag leisten." Das EARTH-Konsortium vereint Experten von Ericsson (Schweden), Ericsson Kommunikacios Rendszerek Kft (Ungarn), der Universität für Technologie und Wirtschaft Budapest (Ungarn), der Universität Oulu (Finnland), NXP Semiconductors (Frankreich), DOCOMO Communications Laboratories Europe GmbH (Deutschland), Telecom Italia S.p.A. (Italien), der Universität Surrey (Vereinigtes Königreich), der Technischen Universität Dresden (Deutschland), des Interuniversitair micro-electronica centrum vzw (IMEC - Belgien), der Technischen Universität Lissabon (Portugal), TTI Norte SL (Spanien), des Europäischen Instituts für Telekommunikationsnormen (ETSI) und der Französischen Atomenergieagentur (CEA).

Länder

Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Ungarn, Portugal, Schweden, Vereinigtes Königreich

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