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Inhalt archiviert am 2023-03-07

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EU-Projekt arbeitet an semantischer Interoperabilität in Cloud-Plattformen

Cloud Computing - das "Rechnen in der Wolke" - verheißt ungeahnte Möglichkeiten. EU-finanzierte Forscher haben ein innovatives Projekt initiiert, das auf die Lösung von Fragen der semantischen Interoperabilität abzielt, die derzeit Bedeutung für Cloud-Plattformen haben. Außerd...

Cloud Computing - das "Rechnen in der Wolke" - verheißt ungeahnte Möglichkeiten. EU-finanzierte Forscher haben ein innovatives Projekt initiiert, das auf die Lösung von Fragen der semantischen Interoperabilität abzielt, die derzeit Bedeutung für Cloud-Plattformen haben. Außerdem steht die Einführung eines benutzerorientierten Ansatzes für Anwendungen auf der Tagesordnung, die unter Nutzung von Cloud-Ressourcen aufgebaut und eingesetzt werden sollen. Das CLOUD4SOA-Projekt ("A cloud interoperability framework and platform for user-centric, semantically enhanced service-oriented applications design, deployment and distributed execution") wird im Themenbereich "Informations-und Kommunikationstechnologien" (IKT) des Siebten Rahmenprogramms (RP7) mit Mitteln in Höhe von 2,74 Millionen EUR finanziert. Das von dem in Spanien beheimateten Informationstechnologie-Dienstleister Atos Origin koordinierte CLOUD4SOA-Konsortium will drei fundamentale und ergänzende Computing-Paradigmen zusammenfassen: Cloud Computing, serviceorientierte Architekturen (SOA) und leichte Semantik. Diese Kombination wird für eine Referenzarchitektur und die Einsatzfähigkeit voll funktionsfähiger Prototypen sorgen. Das Cloud Computing und seine Möglichkeiten haben in den letzten Jahren steigendes Interesse geweckt; besonders Akteure der Industrie sind hellhörig geworden und haben die sich aus dieser innovativen Technologie ergebenden Vorteile erkannt. Ein Geschäftsmodell zur Senkung der Kapitalkosten, ein Umlagefinanzierungs-Servicemodell (Pay-as-you-go), Speicherlösungen und dynamische Bereitstellung sind nur einige Beispiele für Vorteile, die aus Cloud Computing resultieren. Trotz all der Fortschritte gibt es aber auch einige mit Cloud Computing verbundene Risiken. Nutzer verbringen mehr Zeit mit ihren Hosting-Services und Umgebungen; Cloud-Anbieter stehen unter dem Druck, die Interoperabilität mit parallelen und konkurrierenden Plattformen zu gewährleisten. Laut Expertenmeinung wird zukünftig ein Kompromiss zwischen anbietereigener Innovation und nutzerfreundlicher Normung erforderlich sein, der die Bewegung von Anwendungen und Daten zwischen den Anbietern gestattet. Die Standardisierung von Clouds mag noch in den Kinderschuhen stecken, aber die Sicherung der Interoperabilität zwischen den Anbieterplattformen wird faktisch dazu beitragen, den Wettbewerb auf einem Markt zu fördern, der besonders die Nutzer ins Auge fasst. Das aus Hochschul- und Industrieexperten aus Deutschland, Spanien, Griechenland, den Niederlanden, Irland, Portugal und Rumänien zusammengesetzte CLOUD4SOA-Konsortium wird eine umfassende Analyse zur Feststellung und Beurteilung der Probleme semantischer Interoperabilität durchführen, die mit Clouds verbunden sind. Diese Analyse hat ein "Cloud Semantic Interoperability Framework", ein Rahmenkonzept für die semantische Interoperabilität von Clouds zum Ziel, das auf den Nutzer ausgerichtete flexible Plattformen schaffen soll. Nach Angaben der Partner wird das Projekt "Referenzarchitektur" entwickelt, um jegliche auftauchende Probleme der semantischen Interoperabilität auszusortieren, wobei das Ziel die Schaffung einer generischen Architektur für eine semantisch interoperable Cloud ist. Das Konsortium wird die Nutzerfreundlichkeit, Anpassungsfähigkeit und Anwendbarkeit der Architektur mit Hilfe einer Proof-of-Concept-Plattform einführen, implementieren und bewerten, die in verschiedenen Szenarien und Konfigurationen innerhalb von Unternehmen in Europa eingesetzt werden wird. CLOUD4SOA wird auch mit auf dem europäischen Cloud-Markt aktiven kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zusammenarbeiten, um ein solides Rahmenkonzept und eine belastbare Plattform anzubieten, die die Relevanz des Projekts in einem Markt unterstützt, der sich nur allzu schnell weiterentwickelt.

Länder

Deutschland, Griechenland, Spanien, Irland, Niederlande, Portugal, Rumänien

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