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Inhalt archiviert am 2023-03-20

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Gesunder Boden: die Grundlage für eine starke Wirtschaft und eine gesunde Umwelt

Der Boden hat nicht nur ökologische und landwirtschaftliche Bedeutung, sondern er ist vital für das Wachstum einer gesunden Wirtschaft. Daher will ein von der EU finanziertes Projekt zeigen, wie erfolgreiche regenerative landwirtschaftliche Verfahren zur Vermeidung einer Boden...

Der Boden hat nicht nur ökologische und landwirtschaftliche Bedeutung, sondern er ist vital für das Wachstum einer gesunden Wirtschaft. Daher will ein von der EU finanziertes Projekt zeigen, wie erfolgreiche regenerative landwirtschaftliche Verfahren zur Vermeidung einer Bodenverschlechterung enorm viel bewirken können. Der Boden wurde in der Tat erst kürzlich als wichtiger Filter und Puffer von Schadstoffen anerkannt, der dafür sorgt, dass wir sauberes Trinkwasser haben. Außerdem fungiert er als Grundlage für biologische Vielfalt und als Senke für Kohlendioxid aus der Atmosphäre. Jedoch ist der Boden vielen ernsten Gefahren ausgesetzt, weshalb er auf europäischer Ebene zu einem vorrangigen Umweltthema gemacht wurde. Beträchtliche Gefahren ergeben sich aus ungeeigneten Praktiken in Land- und Forstwirtschaft, urbaner und industrieller Entwicklung, Tourismus, Klimawandel und bedeutende Naturereignisse, wie Überschwemmungen und Erdrutsche. Diese Gefahren können eine Verschlechterung und Verseuchung der Böden verursachen. Daher wurde im Juli 2013 das Projekt LIFE REGEN FARMING gestartet. Das Projekt, das EU-Fördermittel in Höhe von 669 110 EUR erhielt, wird potenziell optimale Verfahren beim Weidemanagement unter verschiedenen klimatischen und landwirtschaftlichen Bedingungen testen. Außerdem wird es regenerative Verfahren für den Bodenschutz testen, wozu auch die Verwendung von Saatgut mit Minimalbodenbearbeitung, mehrjährige Kulturen, organische Düngemittel, Direktsaat und Umtriebbeweidung gehören. Für diese experimentelle Phase entwickelt das Projektteam leicht zu bedienende, schnelle und kostengünstige Diagnose- und Überwachungsmethoden zur Bewertung der Bodengesundheit. Im Rahmen der Überwachung werden die ökologischen und sozioökonomischen Auswirkungen regenerativer Verfahren auf landwirtschaftliche Betriebe bewertet. Auf diese Weise will das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Ziele der thematischen EU-Strategie für Bodenschutz und der EU-Strategie für biologische Vielfalt 2020 leisten. Es wurden spezifische Ziele aufgestellt. So wird beispielsweise eine Erhöhung der mehrjährigen Grasarten und der Grasdiversität um mindestens 5 Prozent sowie eine Verbesserung der Biomasseproduktion um 10 Prozent erwartet. Außerdem will das Projekt die Fruchtbarkeit der Böden um 10 Prozent erhöhen, was sich an ihrem Haltevermögen von Wasser, Stickstoff, Natrium, Phosphor und Molybdän messen lässt. Außerdem werden eine 10%ige Erhöhung der Kohlenstofffixierung im Gras und eine Senkung des Düngemitteleinsatzes erwartet. Das Projekt wird auch Landwirten und Technikern auf dem Gebiet regenerativer Verfahren und nachhaltiger Landwirtschaft hochwertige Weiterbildungsmöglichkeiten bieten. Die Versuche im Rahmen des Projekts sollen auf spanischen Weideflächen in Arkaute, Roncesvalles (Navarre) und auf Wiesen für biologische Produktion auf denen Lacha-Schafe grasen und in Orduña auf Weiden für Milch- und Fleischrinder durchgeführt werden. Ziel ist es, diese regenerativen Verfahren unter verschiedenen agro-klimatischen Bedingungen zu testen, um die Ergebnisse der neuen Verfahren zu bewerten, wenn sie bei Böden unterschiedlicher Beschaffenheit eingesetzt werden. Die Forschungsarbeiten sollen im Juni 2016 abgeschlossen sein und zielen hauptsächlich auf Züchter, Landwirte, Techniker des Primärsektors, Schulen für Land- und Weidewirtschaft sowie örtliche Verwaltungen ab.Weitere Informationen sind abrufbar unter: LIFE REGEN FARMING http://ec.europa.eu/environment/life/project/Projects/index.cfm?fuseaction=search.dspPage&n_proj_id=4623

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