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Inhalt archiviert am 2022-11-18

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Breitbildfernsehen bereits in zehn Mitgliedstaaten

Aufgrund eines Beschlusses der Kommission legten Martin Bangemann, ihr für Industrie, Informationstechnologien und Telekommunikation zuständiges Mitglied, und Marcelino Oreja, Kommissionsmitglied mit dem Zuständigkeitsbereich Kultur und audiovisuelle Medien, die Ergebnisse der...

Aufgrund eines Beschlusses der Kommission legten Martin Bangemann, ihr für Industrie, Informationstechnologien und Telekommunikation zuständiges Mitglied, und Marcelino Oreja, Kommissionsmitglied mit dem Zuständigkeitsbereich Kultur und audiovisuelle Medien, die Ergebnisse der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen 95/1 für Fernsehen im 16:9-Format vor. Die Aufforderung 95/1 wird einen Beitrag zur Ausstrahlung von annähernd 20000 Programmstunden im Format 16:9 leisten. Bis Ende 1995 werden dank des Aktionsplans zur Einführung fortgeschrittener Fernsehdienste zehn weitere Sender Programme ausstrahlen, so daß nun insgesamt 35 Sender finanziell unterstützt werden. Erstmals genießen nun auch Iren und Schweden ebenso wie die Bürger acht weiterer Mitgliedstaaten Kostproben des neuen, vom Kino inspirierten Bildschirmformats 16:9. Mittlerweile macht sich die Reaktion auf dem Markt bemerkbar: 16:9-Fernsehempfänger wurden Anfang dieses Monats massiv auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin vorgestellt. Sie werden in allen gängigen Abmessungen angeboten, wobei der Verbraucher unter rund zehn verschiedenen Marken auswählen kann. Wettbewerbsfähige Preise werden den Verbraucher motivieren, das 16:9-Fernsehen nicht als Luxusartikel zu betrachten, sondern als selbstverständliches Attribut der Zukunft. "Es ist erfreulich, daß der Markt so positiv auf den Aktionsplan reagiert, wie es sich die Kommission erhofft hatte," stellte Kommissionsmitglied Bangemann fest, und Oreja bemerkte: "Sendern und Produzenten in den übrigen fünf Mitgliedstaaten bleibt gerade noch ein Jahr, um sich dem Aktionsplan anzuschließen, ehe er ausläuft. Sie sollten die Gelegenheit nutzen, solange sie sich bietet." Hauptziel des Aktionsplans ist es, die Übernahme des Breitbild-Fernsehens durch den Verbraucher zu beschleunigen, indem vermieden wird, daß sich Sender und Hersteller gegenseitig den Ball zuwerfen: Erstere würden keine 16:9-Programme ausstrahlen, wenn es keine entsprechenden Fernsehempfänger gäbe, und letztere würden diese nicht ohne Sendungen fertigen. Die nächste gemeinsame Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen wird Anfang 1996 im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften veröffentlicht.