Das Einpflegen von Kennwerten der Wälder in Datenbanken über die Kohlenstoffemissionen
Mit dem steigenden Bedarf an kohlenstoffbasierten Brennstoffen nehmen auch die Kohlenstoff- und Treibhausgasemissionen zu. Die Berichterstattung und die Überwachung der Kohlenstoffemissionen gehören zu den wichtigsten Vorgaben für alle, die an UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel (UNFCCC - UN Framework Convention on Climate Change) beteiligt sind. Zu diesem Zweck sollte ein kürzlich gebildetes und von der Europäischen Kommission im Rahmen einer JRC-Aktion finanziertes Interessenkonsortium eine Online-Datenbank zur Überwachung des Kohlenstoffgehalts entwickeln. Die Datenbank zu allometrischen Biomasse- und Kohlenstofffaktoren inventarisiert den Kohlenstoffgehalt aus nationalen Forstbeständen. Dadurch bietet die Datenbank ein Mittel zur Verbesserung guter Praktiken bei der Landverwaltung. Sie liefert umfassende Daten über vielfältige Bereiche wie Holzdichte, Ausbreitung, Kohlenstofffraktionen und auch Wassergehalt. Die Datenbank vollzieht Umwandlungen, wodurch die Nutzer den Kohlenstoffgehalt als ein Woher-Wohin-Szenario begreifen können. Dies bedeutet, dass der Kohlenstoffgehalt einfacher als ein Produkt mit zu erreichenden Zielwerten verstanden werden kann. In Kombination mit zusätzlichen Überwachungsverfahren wie Fernerkundung und Forstbestandssystemen ermöglicht die Datenbank über allometrische Biomasse und Kohlenstoff auf kostengünstigere Weise eine höhere Genauigkeit. Sie wird bei der Überwachung an borealen, kontinentalen, ozeanischen, alpinen und mediterranen Testorten eingesetzt. Verfahren zur vollständigen Kohlenstoffüberwachung und Verifizierungsmethoden aus diesen vielfältigen Quellen schaffen die Möglichkeit zur Berichterstattung auf nationaler oder projektbezogener Ebene. Als Online-Tool soll die Datenbank nationalen Fachleuten dienen.