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Inhalt archiviert am 2022-12-02

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Neue EUREKA-Strategie für die Koordinierung von Industrieforschung

Seit dem Abschluß einer wichtigen Konferenz mit dem Titel "EUREKA trifft Asien" in Macao vom 31. März bis zum 4. April 1998 wurde eine zweisträngige Strategie zur Verbesserung der Koordinierung der Industrieforschung in Europa verabschiedet, um die Koordinierung der Industrief...

Seit dem Abschluß einer wichtigen Konferenz mit dem Titel "EUREKA trifft Asien" in Macao vom 31. März bis zum 4. April 1998 wurde eine zweisträngige Strategie zur Verbesserung der Koordinierung der Industrieforschung in Europa verabschiedet, um die Koordinierung der Industrieforschung in Europa im Rahmen der EUREKA-Initiative zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung und des Fünften Rahmenprogramms der EU zu verbessern. Bei dem ersten Strang geht es um einen neuen Satz von Leitlinien mit dem Titel "Macao-Leitlinien", deren Ziel die Erleichterung und Beschleunigung der Einrichtung strategischer Cluster-Projekte ist. Damit soll der wachsenden Verknappung wichtiger strategischer Projekte im EUREKA-Portfeuille entgegengewirkt werden. Eines der Hauptprobleme, das das Aufgreifen von Cluster-Projekten behindert, liegt in der Tatsache, daß der anfängliche Aktivitätsrahmen für ein Projekt zunächst eine politische Willenshandlung ohne Definition der Finanzierung im einzelnen darstellt. Die finanzielle Verpflichtung hat sich jedoch zu einem viel wichtigeren Aspekt des Projekt-Genehmigungsprozesses entwickelt und damit den Prozeß der Einrichtung von Cluster-Projekten erschwert. Die MACAO-Leitlinien sollen diesen Engpaß durch eine zeitliche Verschiebung der politischen Entscheidung gegenüber der Entscheidung über die Finanzierung um einen Zeitraum von zwölf Monaten überwinden. Damit kann ein Projekt eingerichtet werden, weil es die politische Förderung genießt, während die Beteiligten dann ein Jahr Zeit haben, um die Details durchzuarbeiten, Unterprojekte zu definieren und Finanzierung von der Industrie und öffentlichen Einrichtungen zu beschaffen. Der zweite Strang, der bei dieser Konferenz ebenfalls zum Tragen kam, betrifft eine Anzahl von Treffen unter Beteiligung von Industriellen, nationalen EUREKA-Projektkordinatoren und leitenden Angestellten der Europäischen Kommission mit dem Ziel der Förderung der Koordinierung des EUREKA-Programms mit dem Fünften FTE-Rahmenprogramm der EU. Diese gemeinsame EU-EUREKA-Arbeitsgruppe (JWG) hat eine Liste von laufenden EUREKA-Projekten und Projekten in Vorbereitung erstellt, zu denen das Fünfte FTE-Rahmenprogramm einen Beitrag leisten könnte. Außerdem sollen eine Reihe von Workshops veranstaltet werden, deren Ziel ist, Teilnehmer aus der Industrie, nationale EUREKA-Finanzierungsorganisationen und die zuständigen Programmleiter in die Lage zu versetzen, mögliche größere Projekte zu diskutieren, die durch beide Organisationen finanziert werden könnten. Gesamtziel ist die Gewährleistung verstärkter Integration industrieller Anforderungen und der öffentlichen Finanzierungsprioritäten. Damit sollte es Teilnehmern aus der Industrie möglich werden, ihre verschiedenen Unterprojekte gezielt an die unterschiedlichen nationalen und europäischen Finanzierungsorgane zu richten. Gleichzeitig sollten die einschlägigen Programme der Leitaktion des Fünften Rahmenprogramms Themen berücksichtigen, die für gemeinsame EUREKA-EU-Projekte von besonderem Interesse sind.

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