Eureka-Mikroelektronikinitiative

Vertreter der Industrie aus führenden europäischen Mikroelektronik-Unternehmen sowie Vertreter der Regierungen, die von Eureka versammelt wurden, haben Pläne für eine neue strategische Mikroelektronik-Initiative aufgestellt. Eureka ist ein europäisches Netz für marktorientiert...

Vertreter der Industrie aus führenden europäischen Mikroelektronik-Unternehmen sowie Vertreter der Regierungen, die von Eureka versammelt wurden, haben Pläne für eine neue strategische Mikroelektronik-Initiative aufgestellt.
Eureka ist ein europäisches Netz für marktorientierte Forschung und Entwicklung, das Industrie und Forschungsinstituten aus 26 Mitgliedstaaten der Europäischen Union die Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Nutzung innovativer Technologien ermöglicht.
Der neueste Vorschlag, der von einer hochrangigen Gruppe in Berlin stammt, soll den Erfolg Europas auf dem globalen Markt sichern.
Das Projekt namens "MEDEA+ System innovation on silicon for the e-economy" (MEDEA+ Systeminnovation auf Silikonbasis für die elektronische Wirtschaft) soll grundlegende Technologien für die Informationsgesellschaft entwickeln; dafür ist ein Gesamtbudget in Höhe von 4.000 Millionen Euro vorgesehen. Der Vorschlag hat zum Ziel, eine größtmögliche Zusammenarbeit zwischen konkurrierenden Systemunternehmen zu erreichen und die Entwicklung von Normen und maßgeblichem geistigem Eigentum in diesem Gebiet zu ermöglichen.
Staatssekretär Dr. Uwe Thomas vom deutschen Bundesministerium für Erziehung und Wissenschaft, der die Diskussion leitete, betonte die Wichtigkeit einer langfristigen Planung zur Sicherung der Position Europas als einem wichtigen Beteiligten im Wachstumssektor der elektronischen Wirtschaft.
"Auf der Grundlage von Mikroelektronik, Computern, Multimedia-Anwendungen und dem Internet ist eine neue elektronische Wirtschaft (E-Economy) entstanden", sagte er. "Die technologische Position Europas in diesem Bereich kann nur durch die Zusammenarbeit zwischen Staat und Industrie behauptet und ausgebaut werden."
Die Teilnehmer hoffen, an die früheren Erfolge der Zusammenarbeit im Rahmen von Eureka anknüpfen zu können, dank derer drei der größten Mikroelektronik-Unternehmen Deutschlands zu den zehn weltweit führenden Unternehmen in diesem Gebiet aufsteigen konnten.
"Eureka war und ist der entscheidende Faktor für den Anreiz zur Innovation für eine dauerhafte Führungsrolle der europäischen IT-Industrie", so Dr. Söhnke Mehrgardt, Chef-Technologe bei Infineon Technologies. "Für uns besteht die Rolle Eurekas in der Förderung von Partnerschaften im öffentlichen und privaten Sektor, die einen Beitrag für die notwendige Innovation zur Bewältigung der wissenschaftlichen und technischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts leisten."