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Inhalt archiviert am 2022-12-07

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Externe Beratergruppe: Die europäische Luftfahrt braucht eine langfristige Strategie

Die europäische Luftfahrt brauche eine langfristige Forschungsstrategie, wenn die Industrie ihre Position als größter Konkurrent der Vereinigten Staaten behaupten will, so die externe Beratergruppe, welche die Kommission zur Schlüsselaktion "Luftfahrt" des Fünften Rahmenprogra...

Die europäische Luftfahrt brauche eine langfristige Forschungsstrategie, wenn die Industrie ihre Position als größter Konkurrent der Vereinigten Staaten behaupten will, so die externe Beratergruppe, welche die Kommission zur Schlüsselaktion "Luftfahrt" des Fünften Rahmenprogramms berät. In einem auf einem Treffen am 23. März verabschiedeten Positionspapier empfahl die Expertengruppe allen am europäischen Luftverkehr beteiligten Parteien, diese Strategie zu übernehmen. Aufgrund der erforderlichen anspruchsvollen technischen Entwicklung und der strategischen Bedeutung für die nationale Sicherheit ist es in der Luftfahrtindustrie üblich, 20 Jahre vorauszudenken. Die hohen Kosten für die Forschung bedeuten, daß für die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie Zusammenarbeit und Koordination zwischen den Beteiligten entscheidend sind. Die Gruppe bescheinigt der Schlüsselaktion "Luftfahrt" - einem Teil des Growth-Programms des RP5 - eine positive Wirkung, empfiehlt jedoch die Einrichtung von Mechanismen zur Bündelung und Rationalisierung der Forschungsmaßnahmen in Europa sowie zur Gewährleistung der Weiterführung erfolgreicher Maßnahmen unter dem nächsten Rahmenprogramm. Nach Ansicht der Gruppenmitglieder sieht sich die europäische Luftfahrt drei Herausforderungen gegenüber. Dabei handelt es sich um den Umgang mit den sozialen Bedürfnissen Europas, die Schaffung wettbewerbsfähiger Produkte für den globalen Markt sowie die Schaffung und Anwendung neuer technologiegestützter Fertigkeiten für künftiges Wachstum. Die Beratergruppe unter der Leitung des Vizepräsidenten des Bereichs Technik bei der Volvo Aero Corporation, Ulf Ollson, hat eine "Zukunftsvision", wie man diesen Herausforderungen begegnen kann. Diese Vision gründet sich auf die führende Position der europäischen Industrie auf dem Weltmarkt und die Förderung nachhaltigen Wachstums und der Lebensqualität durch Mobilität im europäischen Luftverkehr. Um diese Ziele zu erreichen, schlägt die Gruppe Forschungskommissar Philippe Busquin die Gründung einer Führungsinitiative vor, die eine neue Beratungspartnerschaft mit Beteiligten der europäischen Luftfahrt gründet. Zur Gewährleistung, daß die europäische Luftfahrt den Bedürfnissen des Marktes und der Bürger entspricht, könnte diese Partnerschaft dann für die Identifikation und Quantifizierung der Hauptziele für die nächsten 20 Jahre eingesetzt werden. Der von Herrn Busquin vorgeschlagene europäische Forschungsbereich könne, so die Gruppe, ausgebaut werden, so daß der Nutzen der neuen Technologien effizienter und gezielter auf gemeinschaftlicher, nationaler, regionaler und Unternehmensebene weitergegeben werden kann. Die Luftfahrt ist eine wissensintensive Industrie. Nach Ansicht der Gruppe werde es zunehmend wichtiger, nach vorne zu schauen, um auf der Höhe der rasanten Entwicklung zu einer wissensbasierten Gesellschaft zu bleiben. "Wenn wir die europäische Luftfahrt betrachten, ist es wichtig, ihre derzeitige Situation und die bevorstehenden Herausforderungen zu bewerten", heißt es im Positionspapier der Gruppe. "Auch wenn die europäische Luftfahrt heute sehr erfolgreich ist, muß sie sich dennoch einem intensiven globalen Wettbewerb und neuen Anforderungen aufgrund des Interesses der Gemeinschaft an einem strategischen Vorgehen für die Zukunft stellen." Die Beratergruppe wurde am 20. November 1998 eingerichtet. Die Mitglieder wurden aus hochrangigen Vertretern der Luftfahrt ausgewählt, insbesondere solchen mit einem hohen Maß an technischen Fachkenntnissen. Den vollständigen Bericht finden Sie auf dem Europa-Server unter: URL: http://europa.eu.int/comm/research/fp5/eag-aeronautics3.html

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