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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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EU-Projekt entwickelt affektive Schnittstellentechnologien für neue Medien

Im Rahmen eines von der EU unterstützten Projekts werden innovative multimodale affektive Schnittstellen im Bereich neue Medien und digitale Künste und Unterhaltung entwickelt. Das Projekt CALLAS (Conveying Affectiveness in Leading-edge Living Adaptive Systems), nach der gri...

Im Rahmen eines von der EU unterstützten Projekts werden innovative multimodale affektive Schnittstellen im Bereich neue Medien und digitale Künste und Unterhaltung entwickelt. Das Projekt CALLAS (Conveying Affectiveness in Leading-edge Living Adaptive Systems), nach der griechischen Opernsängerin Maria Callas benannt, konnte bereits bedeutende Fortschritte im Design menschlicher Computerschnittstellen verzeichnen, die emotionale Aspekte umfassen. Das Projekt läuft seit einem Jahr. Das Projekt konzentriert sich auf die Integration neuer emotionaler Modelle diverser sensorischer Erfahrungen und Emotionen und möchte dadurch die Erfahrung des Endnutzers intensivieren, unabhängig davon, ob er sich an einem öffentlichen Ort oder in einem Theater befindet. So sollen die Modelle die Erfahrung verstärken, indem sie den emotionalen Status des Zuschauers und Endnutzers durch die Erkennung der Gesichtszüge und Mimik in der Kommunikationssituation erfassen. Die These, die dem Projekt zugrunde liegt, geht davon aus, dass Gefühle in allen ihren Ausdrucksformen eine fundamentale Rolle in der Konditionierung der natürlichen Kommunikation zwischen zwei Menschen spielen. Diese Gefühle müssen bei der Entwicklung serviceorientierter Schnittstellen kopiert werden, wenn die Interaktion zwischen Mensch und Maschine verbessert werden soll. Aus diesem Grund spielen die affektiven Schnittstellen, die in Rahmen von CALLAS entwickelt wurden, eine grundlegende Rolle beim Erleben neuer Medien, wie digitales Theater, interaktives Fernsehen, Kunst im Bereich "gesteigerte Realität" und interaktive öffentliche Aufführungen. Da die multimodalen Schnittstellen die größtmögliche Natürlichkeit in der Interaktion zwischen Mensch und Computer erreichen wollen, muss CALLAS eine gewaltige Herausforderung meistern: die Umsetzung des Konzeptes des affektiven emotionalen Inputs für interaktive Medien, außerhalb eines klassischen Schnittstellenparadigmas. Letztendlich will das Projekt die reale Nutzung multimodaler affektiver Schnittstellen in einer Vielzahl konkreter Anwendungen zeigen. Das auf vier Jahre angelegte Projekt wird unter dem Sechsten EU-Rahmenprogramm (RP6) mit rund 9,8 Mio. EUR gefördert.