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Inhalt archiviert am 2023-03-07

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Europäer untersuchen den besten Moment des Energieverbrauchs

In der EU leben fast eine halbe Milliarde Menschen: Diese Menschenmenge verursacht enormen Folgen für die Umwelt und hat insbesondere einen riesigen Energieverbrauch. Im Namen des Umweltschutzes müssen die Europäer handeln, um diese durch sie verursachten Belastungen einzudämm...

In der EU leben fast eine halbe Milliarde Menschen: Diese Menschenmenge verursacht enormen Folgen für die Umwelt und hat insbesondere einen riesigen Energieverbrauch. Im Namen des Umweltschutzes müssen die Europäer handeln, um diese durch sie verursachten Belastungen einzudämmen und die Ressourcen sinnvoll zu verwalten. Hier tritt das ENERSIP-Projekt auf den Plan, das eine grafische Schnittstelle entwickeln wird, mit der wichtige Dienstleistungen bereitgestellt werden sollen, die dem Verbraucher beim Energiesparen helfen sollen ohne den Komfort zu senken. Das Ergebnis führt zu nachfragegesteuerter effizienter Energieerzeugung und effizientem Verbrauch. ENERSIP ("Energy saving information platform for generation and consumption networks") erhielt 4 Mio. EUR aus dem Themenbereich "Informations- und Kommunikationstechnologien" (IKT) des Siebten Rahmenprogramms (RP7) der EU. Das Projekt, das von Januar 2010 bis voraussichtlich Juni 2012 läuft, wird vom European Software Institute (ESI) Tecnalia koordiniert. Dieses in Spanien ansässige Technologiezentrum in Form einer gemeinnützigen Stiftung wurde vor fast 10 Jahren von der Europäischen Kommission mit der Unterstützung der baskischen Regierung gegründet. Die ENERSIP-Partner arbeiten an einem maßgeschneiderten, anpassungsfähigen Überwachungs- und Steuerungssystem mit Sensoren, um den Energieverbrauchs jedes einzelnen Nutzers zu bestimmen. Entscheidungsträger und Netzbetreiber werden von diesem System profitieren. Es wird auch die Energie ermitteln, die mithilfe von auf Gebäuden installierten Solarzellen produziert werden kann. Der ENERSIP-Forschungsgruppe zufolge wird das System Europäern ermöglichen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Energieerzeugung und -verbrauch zu finden. Die Partner glauben, dass die Integration von Energie, Kommunikation, Steuerung, Datenverarbeitung und Entwicklung in Produktion und Verbrauch auf aktive und koordinierte, praktische Art und Weise erfolgen muss. Mithilfe ihres innovativen Systems sollte die Europäer dann bestimmen können, wann genau der beste Zeitpunkt ist, Energie zu erzeugen bzw. zu verbrauchen. Es bringt Vorteile für alle beteiligten Seiten: für die Verbraucher, die Produzenten und die Umwelt. "Jeder Nutzer, ob zu Hause mit einem PC (Personal Computer) oder von unterwegs mit einem PDA (Personal Digital Assistant), kann sehen, wann am meisten Energie verbraucht wird und wie man bei dem Verbrauch Energie sparen kann", erklärte Dr. Leire Bastida von ESI-Tecnalia. Aus Sicht der Industrie, sagen die ENERSIP-Partner, wird das Projekt den Energieerzeugern das notwendige Werkzeug liefern, um an die unterschiedlichen Anforderungen angepasste Tarife zu schaffen. "Die Unternehmen werden auch in der Lage sein, die Menge der Energie vorherzusagen, die zu jedem Zeitpunkt benötigt wird. Somit können sie die Erzeugung optimieren und Verschwendung vermeiden. Und genau darin liegt das Ziel des Projekts", fügte sie hinzu. Dank der innovativen Arbeit von ENERSIP wird Europa seine industrielle und technologische Position im Bereich IKT-basierter Technologien für die Energieeffizienz verstärken. Letztlich werden nicht nur die Verbraucher lernen, mit Energie vernünftig umzugehen, Europa wird auch wirtschaftlich unabhängiger von Energieimporten sein. Weitere Beteiligte am ENERSIP-Projekt sind Aplicaciones de Control y Automatización S.A. Amplia Soluciones S.L. und die Universidad Carlos III de Madrid in Spanien, Intelligent Sensing Anywhere S.A. und das Instituto de Sistemas e Robótica in Portugal, Honeywell, spol. s.r.o. in der Tschechischen Republik, Vlaamse Instelling voor Technologisch Onderzoek N.V. in Belgien sowie Electric Corp Ltd und Motorola Israel Ltd in Israel.

Länder

Belgien, Tschechien, Spanien, Israel, Portugal

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