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Inhalt archiviert am 2023-03-09

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EU-finanziertes Projekt liefert innovatives Modell für Internetarchitektur

Das Internet hat die Art und Weise, wie wir Geschäfte tätigen, kommunizieren und interagieren, verändert. Und es wird sich noch mehr ändern... EU-finanzierte Forscher und Akteure aus der Industrie aus Europa haben sich zusammen getan, um das Internet mit alltäglichen Objekten ...

Das Internet hat die Art und Weise, wie wir Geschäfte tätigen, kommunizieren und interagieren, verändert. Und es wird sich noch mehr ändern... EU-finanzierte Forscher und Akteure aus der Industrie aus Europa haben sich zusammen getan, um das Internet mit alltäglichen Objekten zusammenzubringen und so Abläufe zu verbessern und für mehr Wohlstand zu sorgen. Das Projekt IOT-A ("Internet of things architecture") erhielt Mittel in Höhe von fast 12 Mio. EUR unter dem Themenbereich "Informations- und Kommunikationstechnologien" (IKT) des Siebten Rahmenprogramms (RP7) der EU. Die Projektpartner entwickeln ein Architekturreferenzmodell, mit dessen Hilfe alle Objekte mit dem Internet verbunden werden können. Unabhängig von der Technologie kann alles miteinander verknüpft werden, womit Interoperabilitätsprobleme der Vergangenheit angehören werden. Das 20-köpfige Konsortium ist von den zahlreichen Vorteilen eines solchen Modells überzeugt, die letztendlich zu einer besseren Gesundheitsversorgung, niedrigeren Energiekosten, sichereren Versorgungsketten und weniger Verkehr führen werden. "In unserer Vorstellung wird IOT-A die Grenzen des heutigen Internets erweitern und auch die physikalische Welt mit einschließen und so Identifikation, Informationsgewinnung und Verstehen ermöglichen", erklärt Dr. Thorsten Kramp von der IBM Research Zürich GmbH, einem der IOT-A-Partner. "In drei Jahren wird der Grundstein gelegt sein und jedes Objekt wird einen Sensor haben können, mit dem es einfach und sicher mit dem Internet verbunden wird." Das Team arbeitet an zwei unterschiedlichen und doch realisierbaren Szenarien, um die Technologie für eine offene, vereinigte Architektur des "Internets der Dinge" zu demonstrieren. Damit Einzelhändler zum Beispiel die Kunden mehr an sich binden können, werden im Rahmen des IOT-A-Projekts Möglichkeiten erforscht, die ein "persönlicheres" Einkaufserlebnis bescheren sollen. Am "Future Retail Center" des SAP Research Living Lab in Regensdorf in der Schweiz haben Wissenschaftler die Chance, eine solche fortschrittliche individuelle Erfahrung durch Kaufempfehlungen über Smartphones zu entwickeln. Unter Berücksichtigung ihrer Vorlieben und bisherigen Einkäufe sowie eines bestimmten finanziellen Rahmens erhalten die Kunden Empfehlungen für ihre Käufe auf ihr Smartphone, das über drahtlose Sensoren mit den Produkten des Zentrums verbunden ist. So können die Kunden viel schneller und stressfreier finden, wonach sie suchen. Auch Details zum Artikel sind über dieses System erhältlich, ebenso wie Informationen zur Energiebilanz, Nährwertangaben und der Produktionsstätte des entsprechenden Produkts. An zwei Standorten in Spanien und Italien können Wissenschaftler darüber hinaus die Vitalwerte von Patienten überwachen und verarbeiten. Mithilfe dieser Anwendung können Patientendaten an das örtliche Krankenhaus weitergeleitet und auf relevante physiologische Änderungen untersucht werden. Sollten Abweichungen festgestellt werden und Hilfe nötig sein, wird ein Krankenwagen geschickt. Der Vorteil des IOT-A-Modells liegt nach Ansicht der Projektpartner in der Schaffung einer "gemeinsamen Grundlage" für Sensoren, mit deren Hilfe Webseiten für Menschen, Unternehmen und öffentliche Behörden uneingeschränkt zugänglich werden. IOT-A bietet auch ein Sensorennetz, das in Kombination mit Verkehrsleitsystemen und Überwachungsinfrastrukturen einer intelligenten Stadt verwendet werden kann. Lokale und regionale Gruppen und sogar im Ausland ansässige Agenturen und Forschungsinstitute können sich über dieses Sensorennetz miteinander verbinden. Und schlussendlich werden die Projektpartner unabhängig von der existierenden drahtlosen Technologie eine homogene Verflechtung aus Sensoren aufbauen, u. a. W-LAN und Bluetooth. Das Projekt wird von der deutschen VDI/VDE Innovation + Technik GmbH geleitet und involviert Partner aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich. Es wurde im Jahre 2010 gestartet und endet 2013. Die ersten Projektergebnisse werden voraussichtlich anlässlich der IOT-Woche 2011, die vom 6. bis 9. Juni in Barcelona, Spanien, stattfindet, vorgestellt.Weitere Informationen unter: IOT-A: http://www.iot-a.eu/ IOT-week 2011: http://www.iot-week.eu/ VDI/VDE Innovation + Technik GmbH: http://www.vdivde-it.de/ IKT-Forschung unter dem RP7: http://cordis.europa.eu/fp7/ict/

Länder

Belgien, Schweiz, Deutschland, Griechenland, Frankreich, Italien, Vereinigtes Königreich