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Inhalt archiviert am 2022-11-18

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Ergebnisse des Aufrufs zum Programm im Bereich der Sicherheit bei der Kernspaltung

Am 17. Januar 1995 hatte die Europäische Kommission einen Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen zu Forschungs- und Ausbildungsaktivitäten zur Sicherheit bei der Kernspaltung veröffentlicht. Der Aufruf erfolgte entsprechend dem Programm zur Sicherheit bei der Kernspaltung (199...

Am 17. Januar 1995 hatte die Europäische Kommission einen Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen zu Forschungs- und Ausbildungsaktivitäten zur Sicherheit bei der Kernspaltung veröffentlicht. Der Aufruf erfolgte entsprechend dem Programm zur Sicherheit bei der Kernspaltung (1994-1998), das Bestandteil des Gemeinschaftsrahmenprogramms im Bereich von Forschung und Ausbildung für die Europäische Atomenergiegemeinschaft ist. Die ersten Ergebnisse des Aufrufs liegen nun vor. Von den 253 eingegangenen Vorschlägen wird die Kommission 109 Forschungsprojekte und konzertierte Aktionen mit einem Betrag von 86 Mio. ECU kofinanzieren. Die ausgewählten Vorhaben betreffen sämtliche wichtigen Bereiche der Sicherheit bei der Kernspaltung. Die Aufschlüsselung sieht wie folgt aus: - Erkundung innovativer Ansätze (12); - Reaktorsicherheit (19); - Behandlung radioaktiven Abfalls (27); - Entsorgung und Außerbetriebsetzung (7); - Radiologische Auswirkungen auf Mensch und Umwelt (38); - Bewältigung vergangener Ereignisse (z.B. Tschernobyl)(6). Das Hauptziel des Programms besteht in der Stärkung europäischer Forschungstätigkeit auf diesem Gebiet und der Erhaltung des bestehenden Fachwissens. Eine weitere wichtige Zielsetzung des Rahmenprogramms ist die Förderung der transnationalen Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten im Forschungsbereich. Aus diesem Grunde kamen bei der Finanzierung auch nur Projekte in Frage, an denen sich Partner aus mindestens zwei Mitgliedstaaten beteiligen. Bei diesem Aufruf erhöhte sich die durchschnittliche Anzahl der am Projekt beteiligten Partner (5,45) gegenüber vorherigen Programmen beträchtlich, was eine verbesserte Lage bei der Koordinierung der Forschungsaktivitäten auf europäischer Ebene erkennen läßt. Eine Aufschlüsselung der Projektpartner nach Ländern ergibt folgendes Bild: - Belgien: 6%; - Dänemark: 4%; - Deutschland: 16%; - Finnland: 4%; - Frankreich: 11%; - Griechenland: 2%; - Irland: 2%; - Italien: 7%; - Luxemburg: 0.17%; - Niederlande: 6%; - Österreich: 3%; - Portugal: 1%; - Schweden: 7%;- Spanien: 4%; - Vereinigtes Königreich: 18%; - Sonstige: 9%. Die Europäische Kommission nimmt an, daß im Rahmen des jetzigen Rahmenprogramms ebenfalls eine Vielzahl an Vorschlägen eingehen wird. Im Gegensatz zum ersten Aufruf für Vorschläge beabsichtigt die Europäische Kommission in der zweiten Runde jedoch bei den ausgewählten Forschungsthemen eine Ausdehnung des wissenschaftlichen Gehalts und damit die Auffüllung bestehender Lücken. Die Details der zweiten Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen werden Ende 1995 veröffentlicht.