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Inhalt archiviert am 2022-11-25

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Britische, irische und spanische Normen werden im Rahmen des Öko-Management- und Prüfungsprogramms der Gemeinschaft anerkannt

Die Europäische Kommission hat beschlossen, britische, irische und spanische nationale Umweltmanagementnormen im Rahmen des 1993 gegründeten Europäischen Öko-Management und Prüfungsprogramms (EMAS) anzuerkennen. Das bedeutet, daß Unternehmen in diesen drei Ländern, die an EMAS...

Die Europäische Kommission hat beschlossen, britische, irische und spanische nationale Umweltmanagementnormen im Rahmen des 1993 gegründeten Europäischen Öko-Management und Prüfungsprogramms (EMAS) anzuerkennen. Das bedeutet, daß Unternehmen in diesen drei Ländern, die an EMAS teilnehmen wollen, sich ab jetzt auf nationale Normen für Umweltmanagement beziehen können, um sich für das europäische Schema qualifizieren zu können. Das Öko-Management- und Prüfungsprogramm der Gemeinschaft ist ein freiwilliges Umweltmanagementprogramm für Unternehmen im Industriesektor. Das Gesamtziel dieses Programms ist die Förderung stetiger Verbesserungen im Umweltschutzmanagement der Industrie, indem es Unternehmen unterstützt, ihre Umweltschutzleistung zu bewerten und zu verbessern, und die Öffentlichkeit darüber zu informieren. Unternehmen, die sich für dieses Programm anmelden wollen, müssen Umweltschutzpolitik, -programm und -Managementsystem ihres Unternehmens sowie ihre Kontroll- oder Prüfungsverfahren untersuchen lassen, um nachzuweisen, ob sie den EMAS-Bedingungen entsprechen. Diese Prüfung muß von einem unabhängigen, entsprechend bevollmächtigten Prüfer durchgeführt werden. Dem Prüfer obliegt auch die Kontrolle der Umweltschutzaussagen des Unternehmens. Die ersten EMAS-Prüfer wurden im Juli 1995 bevollmächtigt, und die ersten Anmeldungen von Unternehmen für das Programm fanden im August statt. Bisher sind bereits über 300 Anträge auf Bevollmächtigung eingegangen. Dies ist ein klarer Hinweis auf die Nachfrage der Industrie an Überprüfung. Zur Zeit sind über 41 Prüfer und 100 Produktionsbetriebe zur Teilnahme an diesem Programm eingetragen. Prüfer wurden in sieben EU-Mitgliedsstaaten (Vereinigtes Königreich, Deutschland, Dänemark, den Niederlanden, Schweden, Frankreich und Österreich) bevollmächtigt und Betriebe in acht EU-Mitgliedsstaaten angemeldet (Vereinigtes Königreich, Dänemark, Belgien, Irland, den Niederlanden, Frankreich und Schweden). Darüber hinaus wurden in Norwegen, das durch das EWR-Abkommen an EMAS angeschlossen ist, sowohl Prüfer als auch Betriebe angemeldet. Da mittlerweile Prüfer eingesetzt wurden, werden sich diese Zahlen in den kommenden Monaten voraussichtlich schnell erhöhen. Parallel zu dieser Entwicklung wird zur Zeit eine gemeinsame europäische Umweltmanagementnorm erarbeitet, die bis Mitte 1996 abgeschlossen sein soll.

Länder

Spanien, Irland, Vereinigtes Königreich