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Inhalt archiviert am 2022-11-25

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Kosten-Nutzen-Analyse von Projekten, die im Rahmen des Programms THERMIE (1990-1994) unterstütztwerden

Viele der größeren Projekte, die im Rahmen des Programms der Europäischen Gemeinschaft zur Förderung von Energietechnologie in Europa (1990-1994) unterstützt wurden, das auch unter der Programmbezeichnung THERMIE bekannt ist, befinden sich noch im Anfangsstadium, so daß man di...

Viele der größeren Projekte, die im Rahmen des Programms der Europäischen Gemeinschaft zur Förderung von Energietechnologie in Europa (1990-1994) unterstützt wurden, das auch unter der Programmbezeichnung THERMIE bekannt ist, befinden sich noch im Anfangsstadium, so daß man die langfristigen Auswirkungen nur schätzen kann. Es ist jedoch das Potential zur Energieeinsparung bzw. Substitution durch eine umfassende Kosten-Nutzen-Analyse fürProjekte untersucht worden, die zwischen 1990 und 1994 Unterstützung fanden: Den Ergebnissen nach ist allein für die THERMIE Projekte mit einer jährlichen Energieeinsparung von ca. 1 Mio. Tonnen Ölequivalent (MTÖE) zu rechnen. Über dieses Ergebnis hinaus wird davon ausgegangen, daß im Rahmen von THERMIE durchgeführte Vorführungs- und Förderungsaktivitäten, die den Einsatz dieser Technologien ankurbeln sollen, letztendlich zur Wiederholung von Projekten durch andere Betreiber in der gesamten Union beitragen. Einer konservativen Schätzung des Wiederholungsverhältnisses nach läßt die durchgeführte Kosten-Nutzen-Analyse darauf schließen, daß THERMIE Projekte zu jährlichen Energieeinsparungswerten von 12,5 MTÖE führen könnten. Kumulativ würden diese Auswirkungen im Laufe der Standzeit der Technologien nicht weniger als einen Gesamtwert von 235 MTÖE ausmachen. Bei Übertragung auf die Senkung gasförmiger Emissionen würden folgende bedeutende Auswirkungen erzielt: -944 Mio. Tonnen CO2; -7,1 Mio. Tonnen SO2; - 3,1 Mio. Tonnen Stickoxiden; - 0,43 Mio. Tonnen flüchtiger organischer Verbindungen; - 2,3 Mio. Tonnen CO. Die Analyse legt außerdem nahe, daß zahlreiche THERMIE Projekte hervorragende Aussichten auf "kommerziellen Erfolg" haben. Laut Analyse ist mit einem Zuwachs des europäischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) um ECU 2.065 Mio. infolge des Programms zu rechnen, wobei die Investition durch EU Unternehmen in diese Technologien einen Gesamtwert von ECU 6 Mio. erreicht. Die Kosten-Nutzen-Analyse weist außerdem auf die fortgesetzten Vorteile hin, die sich aus dem THERMIE Programm ableiten. Nach den im Laufe des Zeitraums 1990-1994 zu urteilen, ist damit zu rechnen, daß jeder aus Gemeinschaftsunterstützung stammende ECU im Durchschnitt einen Gewinn von ECU 27 erbringt, einschl. weiterer Effizienzsteigerungen sowie einer weiteren Senkung gasförmiger Emissionen.