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The Dark Energy Imprint on the Baryon Acoustic Oscillations

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Einschränkungen der fundamentalen Physik aufgrund aktueller Beobachtungen

Eine verbesserte Genauigkeit von Mikrowellenhintergrund-Messungen hat Möglichkeiten zur Prüfung von Erweiterungen des etablierten Modells bezüglich der Strukturbildung im frühen Universum eröffnet. Hinsichtlich möglicher Erweiterungen ist im Bereich der Teilchenphysik vor allem die Dunkle Energie und Dunkle Materie von Bedeutung.

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Nennenswert sind hierbei insbesondere Messungen von Mikrowellenhintergrundanisotropien, die mit der höchsten Präzision vom Planck-Satelliten der Europäischen Weltraumorganisation (European Space Agency, ESA) erreicht werden. Beobachtungen von komplementären Sonden ermöglichen Übereinstimmungsprüfungen und die Festlegung strengerer Einschränkungen für kosmologische Modelle. Diese Möglichkeit hat großes Interesse erweckt, da die Ergebnisse Hinweise auf die Existenz der neuen Physik liefern könnten, die über das Urknall-Standardmodell hinausgeht. Die Forschung im Rahmen des EU-finanzierten Projekts DEBAO (The dark energy imprint on the baryon acoustic oscillations) ging in diese Richtung. Ein vollständiges Modell des frühen Universums beinhaltet – zumindest in statistischer Weise – eine Beschreibung von Homogenitätsabweichungen. Einige der leistungsstärksten Sonden bezüglich statistischer Deskriptoren sind von der Entwicklung von Störungen abgeleitet. Deren Untersuchung ging daher mit der Bestimmung kosmologischer Parameter einher. Die DEBAO-Wissenschaftler zielten darauf ab, mithilfe statistischer Deskriptoren wie Materie und Strahlungsleistungsspektren Störungen zu beschreiben. Vor diesem Hintergrund wurden Beobachtungen der Baryonic Oscillation Spectroscopic Survey (BOSS) und Planck-Satelliten kombiniert, welche die Inflation als Ursprung kosmischer Strukturen stark stützen. Ob die beobachteten Störungen Schwankungen in Magnetfeldern zugrunde liegen, welche die Inflation auslösen oder auf einen anderen Ursprung zurückgehen, blieb jedoch ungeklärt. Wissenschaftler analysierten das einfachste Curvaton-Modell unter Annahme der Existenz eines zweiten, leichten Skalarfelds während der Inflation. Die DEBAO-Analyse beinhaltete sowohl Fälle, in denen Inflations- und Curvaton-Mechanismen zu beobachtbaren Störungen beitragen, als auch Fälle, in denen das Curvaton selbst eine zusätzliche Inflationsperiode auslöst. Wissenschaftler berücksichtigten zur Verfeinerung der Einschränkungen bezüglich des Modellparameterraums beobachtbare Leistungspektrumsgrößen sowie nichtgaussche Größen. Darüber hinaus wurde der mögliche Inflatonteilchenzerfall untersucht, der in einem Universum mit gestörter Thermalisierung als treibender Faktor für die Inflation des Universums in Curvaton-Teilchen gilt. Die Ergebnisse haben beträchtliches Interesse der Wissenschaftsgemeinde auf sich gezogen, die der Untersuchung von Überschneidungen zwischen Kosmologie und Teilchenphysik gewidmet ist.

Schlüsselbegriffe

Kosmischer Mikrowellenhintergrund, Dunkle Energie, Planck-Satellit, DEBAO, Curvaton

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