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Transnational Learning through Local Experimenting - The creation of Dynamic Complementarities between Economy and Society

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Transnationales Lernen für nationale Reformen

Kann das erfolgreiche Wirtschaftsmodell der nordischen Länder auf die anderen EU-Staaten übertragen werden? Eine EU-Initiative untersuchte diese Möglichkeit.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Die nordischen Länder haben die Wirtschaftskrise gut überstanden und ihre Wirtschaften sind recht stabil. Sie sind sehr wettbewerbsfähig und weisen positive Handelsbilanzen sowie hohe Beschäftigungsraten auf. Der Arbeitsmarkt zeichnet sich zudem durch eine hohe Anzahl an weiblichen, jungen und älteren Beschäftigten aus. Zu den Erfolgen zählen unter anderem Norwegens Ölindustrie, Finnlands Telekommunikationsindustrie sowie Schwedens Innovationssystem. Wie vom EU-finanzierten Projekt "Transnational learning through local experimenting - The creation of dynamic complementarities between economy and society" (Translearn) untersucht, umfasst diese Dynamik noch einiges mehr. Das Projekt betrachtete nationale und globale Interaktionen zwischen Firmen in Bezug auf ihre Entstehung, Reform und erfolgreiche wohlfahrtsstaatliche Mechanismen. Es schloss daraus, dass die Beteiligung der Region an der globalen Wirtschaft durch ihre experimentellen Unternehmenssysteme und öffentlichen Wohlfahrtsdienste erleichtert wird. Diese wurden durch hochwertige Bildung, raffinierte Arbeitsmarktstrategien, starke Regierungsapparate und verbesserte Schulungsmöglichkeiten ermöglicht. Andere Nationen wie Slowenien streben bereits an, die erfolgreichen nordischen Modelle und ihre institutionellen Reformen mithilfe des Konzepts des "transnationalen Lernens" nachzuahmen. Dafür sind vergleichbare nationale Fallstudien, die Beteiligung an der globalen, wissensbasierten Wirtschaft und neue politische Strategien zum Erreichen dieser Ziele erforderlich. Das Projekt fand heraus, dass für die Erneuerung einer Unternehmensstrategie auch neue Ansätze im Bereich der Risikoteilung sowie die Umwandlung passiver Wohlfahrtsdienste in eine Zusammenarbeit mit Unternehmen, Mitarbeitern, der Zivilgesellschaft und dem öffentlichen Sektor erforderlich sind. Diese proaktive Risikoteilung mindert den Druck der Angestellten, fördert lebenslanges Lernen und führt wissensintensive Unternehmensaktivitäten, die die globale Wirtschaft ankurbeln, fort. Die Erforschung des Erfolgs der nordischen Länder kann bei der Formulierung von Strategien für andere europäische Nationen, wie im Testfall Slowenien, behilflich sein. Außerdem können auf diese Weise Barrieren bei der institutionellen Reformen anderer Unternehmenssysteme überwunden werden.

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