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Gaming and guiding system for Museum and Exhibition Environments (EXPLORE)

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Hightech im Museum schon bald Realität

Ein geniales Vorhaben auf Grundlage mobiler Anwendungen könnte Museen und Ausstellungen schon bald zu interaktiven und lehrreichen Spielplätzen machen.

Digitale Wirtschaft

Mit der Verbreitung spannender Hightech-Anwendungen auf allerlei Handgeräten, die in den verschiedensten Bereichen zum Einsatz kommen, ist es nun höchste Zeit, dass auch Museen und Ausstellungen auf diesen fahrenden Zug aufspringen. Das von der EU finanzierte Projekt Explore ("Gaming and guiding system for museum and exhibition environments") verfolgt das Ziel, mit Hilfe derartiger Anwendungen Besuche in diesen Orten noch viel angenehmer, informativer und fesselnder zu gestalten. Das Projekt soll mit der Erstellung eines interaktiven, standortbezogenen Systems auf Basis von Bluetooth-Technik zur Erhöhung der Besucherzahlen in Museen, an anderen öffentlichen Treffpunkten oder bei Veranstaltungen beitragen. Das System soll - vor allem für die junge Generation - Infotainment und nicht nur Unterhaltung oder Informationsweitergabe allein fördern. Dabei es darum, komplexe Sachverhalte aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik auf unterhaltende Weise zu vermitteln. Explore verfolgte die Vision eines skalierbaren Systems für verschieden große Örtlichkeiten. Man wollte eine Online-Vernetzung zwischen europäischen Museen realisieren, um zu wertvollem Austausch zu ermutigen, und so auch dynamische Interaktionen zwischen Individuen zu ermöglichen, die dieselbe Ausstellung zur gleichen Zeit besuchen. Das System wurde außerdem so gestaltet, dass es Informationen über einen Ort oder ein Gebäude, Objekte in der Ausstellung und verschiedene Räume zur Verfügung stellt. Das Projekt sorgte für eine Übersicht über Systemanforderungen und -spezifikationen, und entwickelte das Modul auf Basis von Java-Technologie und XML-Format für Mobiltelefone unter Einsatz des Symbian-Systems. Es wurde in einem Museum in Finnland und einem in Italien getestet. Dabei ergaben sich einige kritische Bereiche für die Feinabstimmung wie die Reaktionszeit des Systems und eine bessere Anleitung zur optimalen Nutzung. 2005 wurde es in beiden Ländern präsentiert: Vielen kleine und mittlere Unternehmen zeigen Interesse an der Nutzung der Anwendung. Die Technik schreitet unaufhaltsam voran und so werden die kleineren noch bestehenden Probleme bald gelöst werden. Das System wird dazu beitragen, Museen zu einem noch viel interessanteren Erlebnis zu machen.

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