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Demonstration of Methodology for fast and reliable Investigation and Characterization of Contaminated Sites

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Bewertung der Bodenkontamination nun schneller und kostengünstiger

Verseuchte Gebiete zu untersuchen, ist der erste Schritt zur Eindämmung der Auswirkungen von Verschmutzung und zur Reinigung verschmutzter Böden und Gewässer. Eine EU-finanzierte Initiative hat die behördliche Anerkennung eines modernen In-situ-Bodensystems zur Untersuchung und Charakterisierung von Umweltverschmutzung gewährleistet.

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Bodenkontamination ist ein weltweit zunehmendes Problem und bedroht die Gesundheit der Menschen wie auch von ganzen Ökosystemen. Leider ist es kostenintensiv, dieses Problem zu untersuchen und zu beheben. Deshalb entwickelte ein vorhergehendes EU-Projekt, MICCS, ein schnelleres und kostengünstigeres Vorort-Untersuchungssystem (In-situ) auf Grundlage von neuartiger Bohrsondentechnik, chemischen Sensoren und Bodenradar. Das Projekt MICCS-DEMO (Demonstration of methodology for fast and reliable investigation and characterization of contaminated sites) führte eine großmaßstäblicher Demonstration des MICCS-Systems durch, um dessen Marktreife zu sicherzustellen. Als Haupthindernis wurde die rechtliche Anerkennung ermittelt, so dass man sich bei MICCS-DEMO auf die Leistungsfähigkeit des Systems in Bezug auf verschiedene Schadstoffe und unter verschiedenen geologischen Bedingungen konzentrierte. Das System umfasst einen mit Sensoren ausgestatteten Prüfkopf, der Schadstoffe misst, wenn sie das Bodenprofil durchdringen. Unter Einsatz fortgeschrittener Bodenradartechnologie erfassten die Forscher zusätzliche Informationen, die ihnen zu einem Gesamtbild der Altlast verhalfen. Resultat war eine schnellere und effektivere Erhebung von Daten, wodurch die Kosten sinken sowie zu schnelleren und effektiveren Reinigungsbemühungen beigetragen wird. Ebenso wie die praktischen Vorführungen gewährleistete MICCS-DEMO gleichermaßen, dass Marktausschöpfungsstudien durchgeführt wurden und die Technologie erfolgreich Verbreitung fand. Ferner widmete es sich den Geschäftsmöglichkeiten für das MICCS-System außerhalb des Bodensanierungssektors sowie dem Nutzen der Entwicklung zusätzlicher Sensoren. Das überarbeitete MICCS-System wird eine um 30 % schnellere und 20 % kostengünstigere Bewertung von Bodenkontaminationen zulassen, während es überdies noch genauer und umfangreicher ist. Daraus ergeben sich eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit der kleinen Geschäftskunden des Projekts, Einsparungen für Europa, eine wirkungsvollere Dekontamination und eine sauberere Umwelt.

Schlüsselbegriffe

Bodenkontamination, Bodenverseuchung, Umweltverschmutzung, Prüfkopftechnik, Sondentechnologie, chemische Sensoren, Bodenradar

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