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Performance standards for wood in construction - delivering customer service life needs

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Holz in harten Fakten

Eine EU-Studie untersuchte die Leistungseigenschaften, einschließlich der Lebensdauer, von Holz als Baustoff. Neue Analysen historischer Daten, verbunden mit neuen Tests, ergeben neue Standards, was eine umfassendere Nutzung dieser nachhaltigen Ressource gestattet.

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Obgleich Holz ein eher altmodisches Baumaterial ist, bleibt es eine attraktive Möglichkeit mit wünschenswerten physikalischen und umweltbedingten Eigenschaften sowie dem Potenzial, wirklich nachhaltig zu sein. Fehlen jedoch präzise Leistungsdaten, stellt das ein Hindernis für den vermehrten Einsatz von Holz im Bauwesen dar. Das EU-finanzierte Projekt "Performance standards for wood in construction - Delivering customer service life needs" (PERFORMWOOD) soll dem nun abhelfen. Ziel war es, die Entwicklung von Normen in Bezug auf die Lebensdauer und andere Eigenschaften von Holz als Baumaterial in die Wege zu leiten. Zu den Methoden zählte die erneute Analyse historischen Daten, insbesondere in Hinsicht auf Materialbeständigkeit, Gefahren durch Feuchtigkeit und Erwartungen im Punkt Fäulnis/Zersetzung. Die Daten wurden mit Leistungserwartungen verglichen, die Anwendergruppen beitrugen. Daher hatte das Projekt erneute Materialprüfungen unter Einsatz überarbeiteter Protokolle und einen Vorschlag in Hinsicht auf eine neue CEN/TC38-Norm zum Ziel. Das aus acht Mitgliedern bestehende Konsortium arbeitete zwischen September 2012 und Februar 2014 zusammen. Die Gruppe erreichte alle ihre Ziele einschließlich der Dokumentation der wichtigsten Holzeigenschaften und der Weiterentwicklung der maßgeblichen Normen. Zu den wichtigsten Errungenschaften zählte die Bildung eines europäischen Konsens über die Entwicklung aktueller Normen in geeigneterer Form sowie die Schaffung eines Fahrplans zur Übernahme der Standards. Das Projekt sicherte die Übernahme der Materialbeständigkeit als Schlüsselparameter für eine Haltbarkeitsnorm ab und sammelte neue Daten über typische Referenzprodukte und Leistungserwartungen. Die Teammitglieder erstellt einen Datensatz, der die Laborprüfungen zu den Benetzungseigenschaften von Holz wiedergibt. Die Arbeit ergab überdies präziseres Wissen über anwendbare statistische Methoden sowie Prognosen zur Leistungsfähigkeit von Holz unter Berücksichtigung des Klimas. Die Verbreitungsinitiative erreichte in Verbindung mit der Gruppe von InnovaWood-Projekten über eine halbe Million Menschen in 39 Ländern. Zu den Aktivitäten zählten Workshops, Fachveranstaltungen der Industrie und Konferenzen sowie eine Vielzahl von Veröffentlichungen und Pressemitteilungen. Das PERFORMWOOD-Projekt hat sein Ziel erreicht, das darin bestand, eine neue Leistungsnorm für Holz als Baumaterial zu entwickeln. Die Arbeit hat zahlreiche ökonomische und ökologische Vorteile zu bieten, wozu auch die Steigerung der Nachfrage nach nachhaltig produzierten Materialien zählt.

Schlüsselbegriffe

Holz, Lebensdauer, Bau, nachhaltige Ressourcen, Leistungsstandards, Leistungsnormen

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