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A portable device for Early detection and treatment of Traumatic Brain Injury based on advanced qEEG and HD-TES to prevent major Health problems and specially for use in emergencies and telemedicine

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Elektrodenhelm diagnostiziert Hirnverletzungen 

Allein in Europa leiden über eine Million Menschen mit traumatischen Hirnverletzungen (TBI). Europäische Forscher entwickelten eine neuartige tragbare Technologie, um Diagnose und Prognose der Krankheit signifikant zu verbessern.   

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TBI oder intrakranielle Verletzungen treten auf, wenn äußere Kräfte das Gehirn verletzen und die Schwere leicht, moderat oder schwerwiegend sein könnte. Sie werden als ein wichtiges Problem der öffentlichen Gesundheit anerkannt, vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene, da sie Ausbildung, Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität im Allgemeinen erheblich beeinträchtigen können. TBI frühzeitig oder in einer Notaufnahme zuverlässig diagnostizieren zu können, ist für ein positives Behandlungsergebnis von größter Bedeutung. Derzeit kann eine Diagnose mittels kognitiver Untersuchungen aufgrund von Bewusstlosigkeit oder der Notwendigkeit einer medizinischen Sedierung am Unfallort nicht durchgeführt werden. Um dieses Problem anzugehen, entwickelte das EU-finanzierte Projekt EMEREEG (A portable device for early detection and treatment of traumatic brain injury based on advanced qEEG and HD-TES to prevent major health problems and specially for use in emergencies and telemedicine) ein tragbares medizinisches Gerät, das quantitative Elektroenzephalographie (qEEG) und hochauflösende transkranielle elektrische Stimulation (HD-TES) kombiniert. Der entwickelte Helm ermöglichte eine schnelle neurologische Untersuchung vor Ort, beschleunigte die Behandlung und verbesserte das Ergebnis für die Patienten. Die Forscher erreichten dieses Ziel durch die Entwicklung eines neuartigen vakuumbasierten Helms, der die genaue Positionierung von bis zu 32 Elektroden in jeder Kopfgröße erleichterte. Das integrierte System kombinierte qEEG-Aufzeichnung und HD-TES-Stimulation, während ein Datenverarbeitungssystem die Datenanalyse sowie die frühzeitige Erkennung und Behandlung von TBI steuerte. Eine innovative Softwareplattform wurde für den Telemedizinbetrieb von Einzel- oder Mehrfachgeräten entwickelt. Damit können Spezialisten per Telemedizin Sanitäter unterstützen, indem ein Neurologe die Diagnose und Behandlung beraten und genehmigen kann. Insgesamt stellt das EMEREEG-System eine starke Lösung für die Kommerzialisierung mit einer Vielzahl von Anwendung von tragbaren EEG- und HD-TES-Technologien in unterschiedlichen Märkten und Branchen dar. Das Gerät soll Anwendung bei Notfalleinsätzen, in der Telemedizin, in Krankenhäusern und Rehabilitationszentren finden. Es wird die Erste-Hilfe-Betreuung und die Gesundheitsversorgung in abgelegenen und ländlichen Gebieten verbessern sowie die Kosten durch Gesundheitsversorgung und Arbeitsausfall senken.

Schlüsselbegriffe

Helm, traumatische Hirnverletzung, EMEREEG, quantitative Elektroenzephalographie, hochauflösende transkranielle elektrische Stimulation

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