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Larval connectivity for effective MPAs networks: a multidisciplinary approach

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Wie Fische im Mittelmeer miteinander verbunden sind

Meeresschutzgebiete (MSG) sind ein wertvolles Instrument für die Erhaltung der biologischen Vielfalt der Meere und die Ressourcen, deren Nutzen durch ihre Integration in ein Netzwerk erhöht wird. Die richtige Auslegung dieser Netzwerke ist entscheidend für ihren Erfolg und die Verbindung von Fischpopulationen durch die Larvenverbreitung spielt eine wichtige Rolle.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Das Mittelmeer ist ein Hotspot für eine biologische Vielfalt der Meere, die von rund 185 MSG unterstützt wird - von denen die meisten in seinem nordwestlichen Teil liegen. Das EU-finanzierte Projekt "Larval connectivity for effective MPAs networks: A multidisciplinary approach" (MAPACO) untersuchte Konnektivitätsmuster unter MSG und ungeschützten Standorten in der Region, um effektive MSG-Netzwerke aufzubauen. Die Projektpartner verwendet Ökologie, Verbreitungsmodelle und genetische Leitfähigkeitsmethoden, um zwei kritische Fragen zu beantworten. Diese waren: welche Bereiche des Mittelmeers empfangen Fischlarven aus einem MSGt und woher stammen die in einem MSG beobachteten Fische Das Meeresschutzgebiet Cabo de Palos - Islas Hormigas Marine Reserve (CPMR) vor der Südostküste von Spanien wurde als Studienort gewählt. Die untersuchten Spezies war Streifenbarbe (Mullus surmuletus), die von hohem wirtschaftlichem Wert ist und im gesamten Mittelmeer vorkommt. Ein dynamisches Modell basierend auf Strömen und Temperaturdaten wurde entwickelt, um die Ausbreitung von M. surmuletus Larven zu simulieren. Die Konnektivität zwischen Fischpopulationen wurde mit Populationsgenetischen Analysen basierend auf 10 Mikrosatellitenmarkern beurteilt. Die Forscher analysierten insgesamt 900 Fischproben aus 9 Bereichen des westlichen Mittelmeers. Die hohe Anzahl von Proben, die MAPACO verwendete, ergab ein ausgezeichnetes Bild von der genetischen Vielfalt der M. surmuletus Population, die als sehr homogen erschien. Dies zeigte einen beträchtlichen Genaustausch zwischen den Gebieten, der durch Larvenverbreitung erreicht wurde. Genetik und Modellierungsergebnisse zeigen, dass die M. surmuletus Population im westlichen Mittelmeer eine einzige ist. Dies wurde durch den hohen Grad der Austausch zwischen den Individuen und Genen zwischen Standorten nachgewiesen. Dieser Befund hat erhebliche Folgen für das künftige Management, da Fischlarven über die Grenzen der verschiedenen Länder driften, aber die Fischbestände lokal gemanagt werden. Der Erfolg MAPACO führte zu einem besseren Verständnis der Beziehung zwischen verschiedenen Küstengebieten durch den Austausch von Fischen. Dies unterstreicht die Rolle der MSG als Quelle für die Fischbestände der Mittelmeerfischerei.

Schlüsselbegriffe

Mittelmeer, Meeresschutzgebiete, Fischpopulationen, Larvale Konnektivität, Populationsgenetik 

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