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Staff Exchanges to estimate vegetation structure and biochemistry from remote sensing in connection to carbon and water fluxes

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Ein Wald von Wissenschaftlern

Eine internationale Zusammenarbeit hat ein globales Netz von Fernerkundungsstandorten geschaffen. Diese Standorte werden verwendet, um die Biochemie der Waldvegetation und von Ökosystemen zu studieren, die Wissenschaftlern Hinweise auf den Gesundheitszustand der Wälder gibt.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Kohlendioxid (CO2) hat mehr Einfluss auf den Klimawandel als jedes andere Treibhausgas. Wälder sind wichtige CO2-Senken und absorbieren etwa ein Drittel aller vom Menschen bedingten CO2-Emissionen, was deren Bedeutung für die Abmilderung des Klimawandels unterstreicht. Das EU-geförderte Projekt SENSORVEG (Staff exchanges to estimate vegetation structure and biochemistry from remote sensing in connection to carbon and water fluxes) etablierte ein weltweites Netz von Fernerkundungsstandorten, um die Vegetation zu studieren. Mehrere Wissenschaftler nahmen an einem internationalen Personalaustauschprogramm teil, um zuverlässige Methoden zur Messung der Biochemie der Vegetation zu entwickeln. Mithilfe der Fernerkundung können mehrere Faktoren gemessen werden, die die Gesundheit von einzelnen Bäumen sowie vom Wald als Ganzes vorhersagen können. Diese Schätzungen werden Forschern helfen, den Wasserkreislauf und seine Wechselwirkungen mit den globalen Kohlenstoff- und Energiebilanzen zu verstehen. Damit Fernerkundungsdaten genau und vergleichbar sind, müssen sie jedoch nach einer Reihe von Standardverfahren gesammelt werden. Ein Ziel von SENSORVEG war die Etablierung von Standardparametern und -verfahren für die Fernerkundung. Zu diesem Zweck verglichen die Forscher spektrale Informationen auf den Ebenen Laub, Laubdach und Ökosystem und nutzten dafür Daten, die durch verschiedene Methoden und in verschiedenen Regionen erhobenen wurden. Als nächstes untersuchte SENSORVEG mediterrane an Trockenheit angepasste Pflanzenarten, um Methoden zu standardisieren und die Wasseraufnahme bei Pflanzen zu studieren. Mit ihren Standardmethoden analysierte das Team bewässerte Mandel- und Pistazienplantagen im südlichen San Joaquin Valley in Kalifornien. Durch die Beantwortung der Frage, wie die verschiedenen Baumkronen wachsen, konnte das Team von SENSORVEG ein besseres Verständnis der physiologischen Vorgänge im Laubdach erlangen. Der Aufbau internationaler Kooperationen ist ein wichtiger Schritt hin zu einem globalen Umweltüberwachungsnetzwerk. Die Daten aus diesen Studien trugen dazu bei, das Verständnis des Wasserkreislaufs zu verbessern und werden den Landwirten beim Bewässerungsmanagement helfen.

Schlüsselbegriffe

Wald, Fernerkundung, Biochemie, Vegetation, Ökosysteme, Wasserkreislauf

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