Artenverteilung in Mündungsgebieten
Das Leben im Sand unserer Mündungsgebiete besteht aus Lebewesen wie Muscheln, Würmern und Krabben. Um zu verstehen, wie diese Organismen über den Raum verteilt sind, ist wichtig unser Wissen über ökologische Prozesse zu verbessern. EU-finanzierte Wissenschaftler der BAYESIANMETAFLATS-Initiative (Spatial organization of species distributions: Hierarchical and scale-dependent patterns and processes in coastal seascapes) verwendeten Modellierung und Verteilung, um zu untersuchen, wie Umweltfaktoren die Gemeinschaftsstruktur von am Boden lebenden Spezies aus Mündungsgebieten beeinflussen. Zunächst sammelten die Forscher Proben von mehr als 1 000 Standorten in drei der wichtigsten Häfen an Neuseelands Küste. Aus diesen identifizierten sie mehr als 145 Arten und maßen ihre Häufigkeit. Sie befassten sich auch mit der Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln und mit der Lebensraumvariation wie Seegrasdecke und Sedimentart an den Probenentnahmestellen. Zweitens verwendeten die Forscher diese Informationen, um Beziehungen quer durch die Umweltfaktoren und die beobachteten Häufigkeitsmuster zu modellieren. Ihre Ergebnisse zeigten, dass Gemeinschaften in Mündungsgebieten auf verschiedenen räumlichen Ebenen unterschiedlich organisiert waren. Sie zeigten auch, dass ein breites Spektrum von Umweltfaktoren die Gemeinschaftsstruktur in großem Maßstab beeinflusst. Im kleinen Maßstab erklärte eine begrenzte Anzahl von Faktoren die Gemeinschaftsstruktur von am Boden lebenden Arten in Mündungsgebieten. Dieses Projekt baut auf dem Wissen der Wissenschaftler auf, wie effektive Modelle der Artenverteilung zu schaffen sind und seine Ergebnisse informieren unser grundlegendes Verständnis der ökologischen Prozesse.
Schlüsselbegriffe
Verteilung der Arten, Mündungen, ökologische Prozesse, BAYESIANMETAFLATS, Gemeinschaftsstruktur