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Developing Smart Technologies for Productivity Improvement of European Small and Medium Sized Shipyards

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Intelligente Technologie kurbelt Produktivität kleinerer Werften in ganz Europa an

Die europäischen kleinen und mittelständischen Werften haben hinsichtlich Produktleistung und reduzierten Auswirkungen auf die Umwelt, Umweltauswirkungen spezielle Herausforderungen zu bewältigen. Eine EU-Initiative hat nun intelligente Technologielösungen eingeführt, um diese Herausforderungen in den Griff zu bekommen.

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Während kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in vielen Industriesektoren das Rückgrat der europäischen Wirtschaft bilden, stehen sie angesichts der Einführung und Umsetzung innovativer Technologien in ihren Entwurfs- und Produktionsprozessen vor ganz spezifischen Herausforderungen. Probleme bereiten die begrenzten finanziellen Möglichkeiten und Humanressourcen, geringe Kostenvorteile durch Massenproduktion, mangelnde Befähigungen und begrenzter Zugang zu Informations- und Kooperationsnetzwerken, die den großen Industrieakteuren zur Verfügung stehen. Um die Produktivität der maritimen kleinen und mittelständischen Werften und ihrer Partner in der Prozesskette zu verbessern, hat das EU-finanzierte Projekt SMARTYARDS (Developing smart technologies for productivity improvement of European small and medium sized shipyards) einen Katalog mit mehr als 25 intelligenten Lösungen in 7 verschiedenen Technologiebereichen zusammengestellt. Er listet finanzierbare, robuste und flexible technische Lösungen auf, identifiziert gleichermaßen notwendige Befähigungen und empfiehlt neue Geschäftsmodelle, um die Lösungen in einem kooperativen Prozess effizienter auszunutzen. Auf Grundlage dieser Lösungen und der spezifischen Erfordernisse der Partnerwerften gelang dem SMARTYARDS-Team die Entwicklung, Erprobung und Validierung von sechs Show-Cases für intelligente Technologien. Für jeden der Prototypen bewertete man Produktivitätsverbesserungen sowie die Auswirkungen auf die Umwelt und Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen im Detail. Es wurde Schulungsmaterial erarbeitet und erprobt. Abgesehen von der Bewertung der Auswirkungen der sechs Prototypen im Einzelnen nahmen die SMARTYARDS-Partner die Einschätzung vor, dass die Umsetzung eines breiteren Spektrums von vorgeschlagenen Lösungen in einem Betrieb die Personalkosten und die Prozessdurchlaufzeiten um etwa 20 % bzw. 33 % kürzen kann. Die SMARTYARDS-Partner und Drittunternehmen aus einer externen Nutzergruppe haben die Potenziale eines europaweiten Netzwerks für Forschung, Innovation und Technologietransfer für die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittelständischen Werften und Lieferanten eindeutig identifiziert. Das Projekt hat ein Konzept für ein nachhaltiges Netzwerk sowie konkrete Instrumente zur Förderung der Kooperation wie etwa Vorlagen für Kooperations- und Technologietransfervereinbarungen entwickelt. Da die meisten der kleinen Firmen auf lokaler oder regionaler Ebene gut miteinander verbunden sind, wurde gegen Projektende hin ein Netzwerk aus sechs europäischen regionalen maritimen Clustern initiiert, die den Zugang kleiner Unternehmen zu innovativen Technologien, Befähigungen und Kompetenzen erheblich verbessern werden. Dieses Netzwerk ist offen für neue Partner und wird nach dem Ende des Projekts seinem Zweck dienen.

Schlüsselbegriffe

intelligente Technologie, Werft, Produktivitätsverbesserung, SMARTYARDS, europäische Netzwerke

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