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Weitergabe von exzellentem Aquakultur-Know-how aus Europa durch Schulungen

Ein von der EU finanziertes Projekt organisiert vier richtungsweisende Schulungen, um Koordinierung und Entwicklung in der Aquakulturgemeinschaft in Europa zu fördern. Jede Schulung konzentriert sich auf verschiedene Aspekte der Aquakultur und bietet Forschern und Fachleuten e...

Ein von der EU finanziertes Projekt organisiert vier richtungsweisende Schulungen, um Koordinierung und Entwicklung in der Aquakulturgemeinschaft in Europa zu fördern. Jede Schulung konzentriert sich auf verschiedene Aspekte der Aquakultur und bietet Forschern und Fachleuten eine wertvolle Gelegenheit, sich weiterzubilden. Die nächste Schulung mit dem Titel "Beitrag genomischer Ansätze zur Entwicklung nachhaltiger Aquakultur für Fisch aus temperierten Gewässern und dem Mittelmeer" (Contribution of Genomic Approaches to the Development of Sustainable Aquaculture for Temperate and Mediterranean Fish) findet im Oktober 2013 in Rennes, Frankreich, statt. Die Anmeldefrist für diesen Lehrgang läuft und dank EU-Finanzmittel ist die Kursteilnahme kostenlos. Die Aquakultur, die sich mit der Aufzucht einer Vielzahl von Fisch- und Muschelarten befasst, hat sich von einer Nischenbranche zu einem lukrativen europaweiten Sektor entwickelt. Hier spielt Technologie eine immer größere Rolle, denn sie verschafft europäischen Produzenten einen Wettbewerbsvorteil auf dem Weltmarkt. Ein Großteil der in der Aquakultur eingesetzten Technologie ist relativ einfach und umfasst Verbesserungen bei Futter, Brut und Sauerstoff. Außerdem gewinnen Hightech-Systeme, wie geschlossene Intensivzuchtbetriebe für die Exportproduktion an Bedeutung. Die Branche entwickelt sich ständig weiter und wenn die europäische Industrie weiterhin der Konkurrenz einen Schritt voraus sein will, müssen Wissen und Fachkenntnisse effektiv weitergegeben und verbreitet werden. Das Ziel des von der EU finanzierten Projekts AQUAEXCEL besteht darin, wichtige Aquakultur-Forschungsinfrastrukturen besser zu integrieren und eine Forschungsplattform aufzubauen, mit der sich das Wissen verbreiten lässt. Hierfür arbeiten 17 Partner und 23 Einrichtungen in ganz Europa zusammen, wobei Schulungen einen wichtigen Teil der Initiative darstellen werden. Außerdem wird ein Online-Inventar der wichtigsten Infrastrukturen, Einrichtungen und Dienste auf dem Gebiet der Aquakultur erstellt. Der erste AQUAEXCEL-Kurs, der sich auf Aquakultur in Kreislaufanlagen konzentrierte, wurde von der Universität Wageningen in den Niederlanden organisiert. Nach der Veranstaltung in Rennes befasst sich die nächste Schulung mit den Themen "Anwendung von Manipulationen der Chromosomensätze" (The Application of Chromosome Set Manipulations) und "Bedeutung von Auffang von und Umgang mit Gameten in der Aquakultur (Importance of Gamete Collection and Management in Aquaculture) und findet im November 2011 in Stirling, Schottland, statt. Die vierte und letzte Schulung zum Thema "Effiziente Nutzung neuer Überwachungs- und Kontrollsysteme bei Fischexperimenten" (Efficient Utilisation of New Monitoring and Control Systems in Fish Experiments) wird von der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) und dem SINTEF Sealab koordiniert und soll im Mai 2014 stattfinden. AQUAEXCEL wird mit 9,2 Mio. EUR durch die EU im Rahmen des Bereichs Forschungsinfrastrukturen des Siebten Rahmenprogramms (RP7) finanziert und läuft bis Februar 2015. Das Projekt wird vom Institut National de la Recherche Agronomique (INRA), Frankreich, koordiniert.Weitere Informationen sind abrufbar unter: INRA http://www.inra.fr/en/ AQUAEXCEL http://www.aquaexcel.eu Projektdatenblatt

Länder

Frankreich

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