CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Article Category

Inhalt archiviert am 2022-11-25

Article available in the following languages:

DE EN FR

Kommission kündigt vorrangige BSE Forschung an

Herr Franz Fischler, Kommissionsmitglied für Landwirtschaft und Entwicklung des ländlichen Raums, und Professor Charles Weissmann, Vorsitzender der von der Kommission bestellten Gruppe zur Überprüfung der Forschungserfordernisse im Bereich BSE (spongiforme Rinderenzephalopathi...

Herr Franz Fischler, Kommissionsmitglied für Landwirtschaft und Entwicklung des ländlichen Raums, und Professor Charles Weissmann, Vorsitzender der von der Kommission bestellten Gruppe zur Überprüfung der Forschungserfordernisse im Bereich BSE (spongiforme Rinderenzephalopathie), kündigten am 9. Oktober 1996 in Brüssel die Ergebnisse der von der Gruppe durchgeführten Studie an. Die im Herbst 1995 eingerichtete Gruppe wurde dazu aufgefordert, insbesondere die Fragen hinsichtlich der Übertragbarkeit von BSE auf den Menschen sowie Testmethoden zur Diagnose der Seuche beim Menschen und bei lebenden Tieren zu prüfen. Seit dem Bestehen der Gruppe hat die Sensibilisierung der Öffentlichkeit zum Thema BSE im Anschluß an die Krise im Frühjahr 1996 stark zugenommen. Infolgedessen hat die Kommission vorgeschlagen, dem Forschungshaushalt der Gemeinschaft zusätzliche Geldmittel für die Forschungsarbeit im Bereich BSE zuzuordnen. In Beschlüssen, die am 7. Oktober 1996 gefaßt wurden, hat der Rat außerdem die Kommission dazu aufgefordert, die Forschungsarbeiten in bezug auf BSE zu intensivieren; bisher sind jedoch keine zusätzlichen Geldmittel von der Haushaltsbehörde der Gemeinschaft genehmigt worden. In dem vorläufigen Bericht der Weissmann-Gruppe werden sowohl forschungswürdige Bereiche als auch potentielle Probleme identifiziert, die konfrontiert werden müssen. Die Forschungsbereiche im einzelnen: - Forschung zur Feststellung, ob BSE effektiv auf den Menschen übertragen wurde oder nicht und Abschätzung des sich daraus ableitenden Risikos; - Untersuchung möglicher Übertragungswege wie u.a. Rinderprodukte außer Schlachtnebenerzeugnissen sowie maternelle Übertragung; - Erforschung von Diagnosemethoden; - Entwicklung von Behandlungsmethoden.

Verwandte Artikel