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The prevention of osteoporosis by nutritional phytoestrogens

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Zulässige Werte für IF-angereicherte Lebensmittel in Europa

Eine durch das europäische PHYTOS-Projekt geleitete Umfrage hat die Akzeptanz für IF-angereicherte Lebensmittel beschrieben, die bisher noch nicht auf dem Markt sind. Die Ergebnisse stützten sich auf Zielgruppeninterviews mit Frauen in Italien, Frankreich, Finnland, Großbritannien und den Niederlanden.

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Isoflavone (IF) sind eine Untergruppe der Phytoöstrogene und hauptsächlich in Soja und Sojaprodukten enthalten. Man glaubt, dass sie positive Eigenschaften besitzen. Die potenzielle Bedeutung der natürlichen Phytoöstrogene bei der Osteoporose-Prävention in Europa lebender Frauen nach der Menopause wurde untersucht. In drei europäischen Ländern wurde ein einjähriger, groß angelegter, multizentraler, statistischer und kontrollierter Interventionstest durchgeführt. Der Versuch verwendete speziell hergestellte IF-angereicherte Lebensmittel. Die Veränderungen des Knochenmetabolismus wurden streng bewertet. Die Akzeptanz dieser Lebensmittel unter der Zielgruppe (Frauen von 45 Jahren und älter) wurde untersucht. Auch wurden die Erwartungen durch die verschiedenen nährwertbezogenen Ansprüche untersucht. Hierzu wurde eine Umfrage in fünf EU-Mitgliedstaaten durchgeführt. Ein selbst-auszufüllender Fragebogen über Einstellungen, sozialen Einfluss, Hindernisse und Akzeptanz gegenüber IF-Lebensmitteln wurde entwickelt. Insgesamt füllten 2500 Frauen zwischen 45 und 70 Jahren diesen Fragebogen aus. Das Durchschnittsalter der Frauen betrug 56,1 Jahre. Veränderungsstadien hin zur Senkung der Osteoporose durch Ernährungsumstellung zeigten, dass sich die meisten Frauen in der Präkontemplation (44%) oder der Aufrechterhaltung (39%) befanden. Die Ergebnisse zeigten, dass IF-angereicherte Lebensmittel bevorzugt zum Frühstück konsumiert werden (70%). Den befragten Personen zufolge sind die zur Stärkung am besten geeigneten Lebensmittel Milchprodukte, Brot und Fruchtsäfte. Zu den wichtigsten Produkteigenschaften gehört, dass detaillierte Informationen vorliegen, sie einen angenehmen Geschmack besitzen und man sie in Supermärkten kaufen kann. Die Abneigung gegenüber dem Konsum IF-angereicherter Lebensmittel kann mit verschiedenen Bedenken, sozialen Einflüssen, Hindernissen und Selbstvertrauen erklärt werden. Auch zwischen den Ländern herrschen Unterschiede hinsichtlich der Akzeptanz von IF-angereicherten Lebensmitteln. Dies wird durch Wahrnehmungsunterschiede in den fünf Ländern deutlich. Daher ist es im Hinblick auf die Produktentwicklung und -vermarktung entscheidend, dass Strategien und Produkte entworfen werden, die die kulturelle Vielfalt berücksichtigen. Weitere Forschung ist notwendig, um zu bestimmen man sich auf internationale Unterschiede oder auf interkulturelle Bereiche konzentrieren soll.

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