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The diagnostic validity of dental radiography techniques for identifying osteoporotic patients (OSTEODENT)

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Zähne lassen auf Zustand der Knochendichte schließen

Die Diagnose von Osteoporose erfolgt meistens durch den Zugriff auf Knochendensitometriedaten. Diese sind jedoch nicht immer ohne weiteres verfügbar, auch wenn die Erkrankung einen bedeutenden Anteil der europäischen Bevölkerung bedroht.

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Das EU-finanzierte Projekt OSTEODENT wurde zur Untersuchung der Eignung von dentaler Radiografie als Diagnosemittel für Osteoporose eingerichtet. Die dentale Radiografie kann wahrscheinlich ebenso viele Informationen zur Knochendichte wie herkömmliche Kontrollmethoden liefern. Für das Projekt sollten insgesamt 600 Frauen in verschiedenen Phasen der Menopause rekrutiert werden, um die Hypothese zu testen. Um die Projektziele zu erreichen, legte der Projektpartner, die Universität Manchester, eine Datenbank mit den Daten der kortikalen Breite des Unterkiefers, die durch dentale Panorama-Röntgenaufnahmen ermittelt wurden, an. Die Daten von 661 Freiwilligen im Alter zwischen 45 und 70 wurden mithilfe neu entwickelter Software gewonnen. Von dieser Gruppe wurden 140 Frauen als an Osteoporose erkrankt eingestuft. Die Ergebnisse zeigten, dass dentale Radiografie eine effektive Diagnosehilfe für Osteoporose sein kann, und ihre Nutzung könnte wirklich einen Durchbruch für die Osteoporosediagnose bedeuten. Weitere Forschung ist gerechtfertigt, um die geeignete Diagnoseschwelle im klinischen Bereich zu bestimmen. Die Forscher sind außerdem der Meinung, dass der Datensatz von potenziellem Nutzen im Bereich der Zahnimplantate sein kann, da die kortikalen Stärkedaten Einblicke in die Knochenqualität ermöglichen. Letztlich könnte die Innovation, die dieser Datensatz bedeutet, den Weg für weitere Entwicklungen auf diesem Gebiet ebnen.

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