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Inhalt archiviert am 2024-05-15

Integrated biomass utilisation for production of biofuels target action h and j (CO-PRODUCTION BIOFUELS)

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Kostengünstige und nachhaltige Herstellung von Bioethanol

TMO Renewables Limited aus Großbritannien hat winzige Organismen entdeckt, die der Schlüssel zur Nutzung des Potenzials von Bioethanol in Europa und weltweit sein könnten.

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Biokraftstoffe sind nicht wie ursprünglich erwartet ein Wundermittel, dank der Entwicklung nachhaltiger Herstellungsmethoden könnten die Tage herkömmlicher Kraftstoffe jedoch gezählt sein. Beispielsweise kann Ethanol, ein verbreiteter Kraftstoff, der bisher aus Zuckerrohr und anderen holzartigen Pflanzen gewonnen wurde, auch durch die Fermentierung lignozelluloser Biomasse aus Holzabfällen und anderen Abfallprodukten hergestellt werden. Leider war die Ethanolherstellung aus lignozelluloser Biomasse bisher kostentechnisch nicht wettbewerbsfähig. Ziel des Konsortiums CO-PRODUCTION BIOFUELS war die Überwindung dieser Einschränkung durch Optimierung der Fermentierungstechnik. TMO hat versucht, die Effizienz bei der Ethanolherstellung zu maximieren, und hat sich auf das Potenzial ethanologener Hochtemperatur-Mikroorganismen konzentriert. Es wurde erkannt, dass Laktatdehydrogenase-Enzyme (LDH-), die kein Laktat herstellen können, die beste Leistung aufweisen. Erstaunlich ist die Erkenntnis von TMO, dass diese Mikroorganismen für lange Zeit (bis zu sechs Monate) ohne Eingreifen mit Antibiotika gezüchtet werden können. Der Mikroorganismus LDH- wurde im Rahmen des Projektes CO-PRODUCTION BIOFUELS mit Weizenstroh-Hydrolysat als Ausgangsmaterial getestet. Der Versuch war sowohl für einzelne Fermentierungsvorgänge als auch für den dauerhaften Betrieb erfolgreich. Die vollständigen Ergebnisse des EESD-Forschungsprojektes sind von TMO erhältlich. Künftige Arbeiten konzentrieren sich auf die Ethanologenese einfacher Zucker wie Glukose und Xylose. Dank TMO und weiterer Projektpartner sieht die Zukunft für Bioethanol besser aus als je zuvor.

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