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Corrosion of lead and lead-tin alloys of organ pipes in europe

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Gründliche Untersuchung von Reinigungsmethoden für Orgeln

Orgeln sind mehr als nur ein traditionelles Musikinstrument. Sie sind Boten europäischer Kultur und Vergangenheit. Jetzt leiden zahllose dieser Instrumente in ganz Europa an Korrosion, die ihre Substanz, den einzigartigen Klang und somit ihr Überleben gefährdet.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Bei vielen dieser klassischen Instrumente bildet sich Korrosion im Innern der Orgelpfeifen. Da diese häufig aus Blei hergestellt sind, führt die Ansammlung von Aldehyden, flüchtigen organischen Stoffen und organischen Säuren dort zu einer korrosiven Umgebung. Der Erhalt dieser Pfeifen ist komplizierter als es scheint, da das Reinigen einer Orgel, der Orgelkammer und der Pfeifen mehrere Wochen dauern kann. Zudem könnte hierbei nicht nur bei der Demontage die Konstruktion der Orgelpfeifen beschädigt werden. Da viele dieser alten Orgelpfeifen Blei enthalten, sind diese weich und verformbar. Eine falsche Handhabung könnte die Pfeifen verbiegen und den Klang verfälschen. Vor diesem Hintergrund hat das von der EU geförderte COLLAPSE-Projekt eine umfassende Untersuchung zu Reinigungsmethoden für Orgeln durchgeführt, die die Pfeifen nicht beschädigen oder schwächen. Es wurden Reinigungsmethoden und -materialien sowie vorbeugende Maßnahmen zum Schutz der Pfeifen vor weiterer Korrosion untersucht. Ein Teil der Erkenntnisse weist darauf hin, dass die Ursache im Balgsystem liegt. Deshalb haben die Projektpartner Methoden untersucht, mit denen Proben korrosiver Bestandteile entnommen und gemessen werden können, um festzustellen, ob der Orgelkasten durch schädigende Chemikalien belastet ist. Ziel des Projektes ist nicht nur der Erhalt der Orgelpfeifen, sondern der Erhalt eines Kulturerbes.

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