Kommunikationsfähigkeiten helfen bei der Verkehrsplanung
Nachhaltige Mobilität steht auf der Tagesordnung der Europäischen Union ganz oben. Die Mitgliedstaaten und die Kommission arbeiten zusammen an der Entwicklung eines leicht zugänglichen Verkehrssystems, das sowohl wirtschaftlich als auch umweltverträglich ist. Planung und Strategien beruhen auf Indikatoren für die Politikberatung und -beurteilung. Dazu gehört die Entwicklung der richtigen Werkzeuge für Praktiker und Entscheidungsträger, mit deren Hilfe eine nachhaltige Mobilität von der Theorie in die Praxis umgesetzt werden kann. Das Projekt Transforum sollte sicherstellen, dass diese Instrumente nicht nur wissenschaftlich konsistent sondern auch transparent sind. Die Philosophie des Projekts war es, nicht einzelne Entwicklungswege für Verkehrsindikatoren, Instrumente und Bewertungsmethoden zu gehen, sondern einen stärker auf Komplementarität ausgerichteten Ansatz zu wählen. Anstatt aus traditioneller Forschung besteht das Projekt aus offenen Diskussionen, anhand derer Werkzeuge bewertet werden sollen, die sich am besten für die politische Beratung im Bereich Verkehr eignen. Dies ermöglicht einen Ideenaustausch zwischen politischen Entscheidungsträgern sowie Analysten und Modellierungsexperten in diesem Bereich. Paradoxerweise ist die Interaktion selbst das Produkt. Die Ergebnisse der Sitzungen könnten in anderen Projekten verwendet werden und bieten einen dringend benötigten Maßstab für die Überprüfung von Ergebnissen. Einen konkreten Beweis für das Funktionieren des Rezepts stellt das Projekt Transtools dar, zu dessen Zielen ein ehrgeiziges europäisches Netzwerkmodell sowohl für den Personen- als auch den Güterverkehr gehört. Transtools hat die Sitzungen des Forums benutzt, um die Fragen der Modellierung mit politischen Entscheidungsträgern zu diskutieren.
