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Strengthening the strategic cooperation between the EU and Western Balkan region in the field of ICT Research

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Informations- und Kommunikationstechnologien in den westlichen Balkanstaaten machen Fortschritte

Die jungen westlichen Balkanstaaten sind dabei, ihre Identität zu festigen und ihre Industrie aufzubauen. Bei diesem Aufbruch in das 21. Jahrhundert können sie von den Erfahrungen der EU profitieren. Der Region starke Impulse in Informations- und Kommunikationstechnologien zu verleihen: hier sieht sich die Europäische Union in der Pflicht.

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Harmonie und Innovation innerhalb der EU hängen in starkem Maße von ihren Beziehungen zum Rest der Welt und ganz besonders zu den Nachbarn ab. Wichtiger Bestandteil dieser Prämisse sind enge wissenschaftliche Verknüpfungen in die Nicht-EU-Länder unter den westlichen Balkanstaaten. Vor diesem Hintergrund hat die EU eine Förderinitiative mit dem Titel SCORE gestartet, die dem Bedarf an wohldefinierten zukünftigen Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkten mit den betroffenen Nationen nachkommen soll. Bei den in das Projekt einbezogenen Ländern handelt es sich um Albanien, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien (EJRM), Bosnien-Herzegowina und Serbien. Das Projekt soll die wissenschaftliche und forschungsbezogene Zusammenarbeit zwischen den westlichen Balkanstaaten und der EU auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) erweitern. Es wurde zu diesem Zweck fast vollständig von der EU finanziert. Im Kern zielte SCORE darauf ab, zur Entwicklung einer Kultur der Konsultation bei der Prioritätensetzung und der politischen Entscheidungsfindung innerhalb der Region beizutragen. Der Konsultationsprozess bezog mehrere Interessengruppen - auch die Öffentlichkeit - der betreffenden Balkanstaaten und aus der EU selbst ein. 2008 wurden vier ICT-Workshops in verschiedenen Ländern organisiert, um die Realisierung der Hauptziele des Projektes zu unterstützen. Die Workshops beförderten den Transfer von EU-Forschungsergebnissen in IKT-FuE-Gemeinschaften der westlichen Balkanstaaten und halfen bei der Entwicklung von FuE-Netzwerken zwischen der EU und dem Balkan. Diese Workshops vermittelten den Teilnehmern konkretes Knowhow zu aktuellen EU-Forschungsentwicklungen und modernsten IKT-Technologien. Außerdem wurden Partnerschaften zwischen den Teilnehmern und EU-Forschungsexperten vorangetrieben, die den EU-Forschern das Forschungspotenzial der westlichen Balkanstaaten stärker bewusst machen sollen. Die Workshops trugen überdies zur Anregung einer öffentlichen Debatte und zur Wahrnehmung von Rückmeldungen interessierter Kreise zu der Frage bei, auf welche Weise die westlichen Balkanstaaten ihre Forschungskollaboration mit der EU verbessern könnten. Einer der wichtigsten Erfolge von SCORE war die Ausarbeitung eines Dokuments mit dem Titel "Shaping EU-Western Balkan cooperation in the field of ICT research & development in the period 2008-13: priorities and recommendations". Die Veröffentlichung skizziert die wichtigsten Erkenntnisse des Konsultationsprozesses in der Region und richtet sich an die Entscheidungsträger sowohl innerhalb der westlichen Balkanstaaten als auch der EU. Hier übt man einen direkten Einfluss auf Politiker, Regierungsbeamte, die mit dem IKT-Bereich zu tun haben, die Hochschulen und den privaten Sektor der westlichen Balkanstaaten aus. Sowohl die Veröffentlichung als auch die Workshops konnten die Zeichen für eine Verbesserung der IKT-Potenziale in den Balkanstaaten und eine Stärkung der Beziehungen mit der EU auf vielen Ebenen auf Grün stellen. Der positive Widerhall dieses Projekts wird die weiteren Jahre der Entwicklung prägen.

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