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The European Advanced Translational Research Infrastructure in Medicine

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Neue Horizonte für die translationale medizinische Forschung

Der Aufbau einer neuen Infrastruktur führender translationaler Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen wird dazu beitragen, biomedizinische Forschung in nützliche Therapien umzusetzen. Eine solche Infrastruktur wird den Entwicklungsprozess für Medikamente und andere medizinische Produkte mit einem ungedeckten medizinischen Bedarf unterstützen und die Lebensqualität der europäischen Bürger verbessern.

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In ganz Europa treten Krebs, Herz-Kreislauf- und andere Krankheiten wie Alzheimer aufgrund höherer Lebenserwartung und Veränderungen im Lebensstil vermehrt auf. Zur gleichen Zeit sind die Kosten für die Entwicklung von Medikamenten bei sinkender Innovationskraft deutlich gestiegen. Daher ist es wichtig, neue, innovative, kostengünstige Technologien, Produkte und Behandlungsmöglichkeiten für Patienten zu entwickeln. Um solche neuen Lösungen zu finden, müssen die Ergebnisse aus der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung "übersetzt" werden. Aber Entdeckungen aus der biomedizinischen Forschung bleiben allzu oft in Labors und Zeitschriften anstatt zu bahnbrechenden neuen Therapien und Diagnostika zu führen. Die Beschleunigung und Optimierung dieses translationalen Prozesses ist das Ziel von EATRIS, der "European Advanced Translational Research Infrastructure" in der Medizin. Das Projekt arbeitete an der Schaffung einer weltweit wettbewerbsfähigen europäischen Infrastruktur für die biomedizinische Translationsforschung und skizziert einen nachhaltigen Plan, der nach der Förderperiode in Aktion treten soll. Die Infrastruktur wurde entwickelt, um offenen Zugang zu modernsten Einrichtungen für die biomedizinische Forschungsgemeinschaft in der Translationsforschung zu bieten. Um seine Ziele zu erreichen, baute EATRIS Verbindungen mit den Nutzern aus Wissenschaft, dem öffentlichen Sektor und der Industrie auf und schuf damit ein starkes Konsortium von Translationszentren in ganz Europa. Es überwand die Fragmentierung entlang des translationalen Forschungspfads, indem es leistungsfähige interdisziplinäre Teams schuf und den Erfahrungsaustausch und die Standardisierung im Bereich förderte. Dies wurde durch die Ausbildung der nächsten Generation von Translationsforschern und den Aufbau starker Partnerschaften zwischen Hochschulen und der Industrie unterstützt. Insgesamt bündelte das Projekt das Potenzial der Einrichtungen, die biomedizinische Entdeckungen aufnehmen sollen und diese bis hin zu den ersten klinischen Studien am Menschen weiterentwickeln sollen. Die Infrastruktur führte modernste Translationsforschungsfazilitäten wie erweiterte Tiermodelle für die Vorklinik, hochauflösende Bildgebung für die klinische Validierung sowie Molekül-Screening zusammen, um neue Wirkstoffkandidaten zu identifizieren. EATRIS stellt auch modernste Anlagen zur Verfügung, die auf teuren Ausrüstungen wie einem Zyklotron aufbauen. Die Herstellung von Tracern für die Diagnostik und effiziente Therapieentwicklung zusätzlich zu "omik-"Screening-Geräten für Biomarker und personalisierte Medizin gehören ebenfalls zu den angebotenen Dienstleistungen. In zahlreichen Verbreitungsaktivitäten, wie veröffentlichte Artikel und Veranstaltung von Konferenzen, der Start einer umfassenden Website, wurden die verschiedenen Fähigkeiten und Potenziale der neuen Infrastruktur kommuniziert. Diese operiert jetzt von ihrem Koordinations- und Unterstützungsstandort in Amsterdam, Niederlande, aus. Diese Infrastruktur für Translationsforschung trägt somit zur Verbesserung der menschlichen Gesundheit und der Lebensqualität bei.

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