Abschwächung des Klimawandels: Wie hoch sind die Kosten für Europa?
Mit dem Sichtbarwerden der ersten Anzeichen der globalen Erwärmung entwickelt sich die öffentliche Diskussion weg von der Fragestellung, ob es zum Klimawandel kommt, hin zum Thema, wie damit umzugehen ist. Trotz dieser Veränderung in der öffentlichen Diskussion bleiben Computermodelle ein wichtiges Werkzeug bei der Unterstützung der Entscheidungsfindung. Die Wissenschaftler kombinieren nun Klimamodelle mit Modellen zur ökonomischen Landnutzung und mit biophysikalischen Modellen, um die Abschwächung und Strategien der Anpassung zu bewerten. Diese Forschungsbemühungen werden von der EU im Rahmen des CCTAME-Projekts ("Climate Change – Terrestrial Adaptation and Mitigation in Europe") unterstützt. Es fanden Bemühungen statt, die verschiedenen Modelle zu kombinieren. Ziel war es, bisherige Schwachstellen bezüglich der Landnutzung und den politischen Entscheidungsprozessen zu beseitigen. Darüber hinaus fand die Entwicklung mehrerer Szenarien zur Untersuchung der Auswirkung einer Reihe von politischen Maßnahmen im Bereich Klimawandel, Energie, Landwirtschaft und Forstwirtschaft statt. Zu den Beispielen gehören Initiativen zur Reduzierung der CO2-Emissionen, insbesondere aus der Landwirtschaft, und die Förderung von Biokraftstoffen als Ersatz für fossile Kraftstoffe. Der nächste Schritt innerhalb von CCTAME umfasst eine Analyse der regionalen Simulationsergebnisse in Zusammenarbeit mit den Mitgliedsstaaten. Die Betonung lag auf der Bewertung der Kosten einer Abschwächung des Klimawandels im Bereich Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft (Land Use, Land-Use Change and Forestry – LULUCF). Diese Arbeiten können auch helfen, Europas Position bei Klimaverhandlungen innerhalb des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) zu verbessern.
