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Advancing scientific performance and regional potential of Estonian biomedical research

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Estland profiliert sich in biomedizinischer Forschung

Fortschritte in der Neurologie und Immunologie sollen die hohen Behandlungskosten damit assoziierter Erkrankungen senken. Nur durch eine umfassende und zielgerichtete Strategie kann jedoch den Fortschritten und Herausforderungen dieser Branche Rechnung getragen werden.

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Das Zentrum für molekulare und klinische Forschung der Universität Tartu in Estland hat sich zum Ziel gesetzt, die Forschungskapazitäten des Landes auszubauen und Expertise und Fördermittel in ausgewählte medizinische Bereiche zu investieren, speziell in die neurologische und immunologische Forschung. Unterstützt wird dies durch das Projekt ESTBIOREG (Advancing scientific performance and regional potential of Estonian biomedical research), das Forschung und technologische Entwicklung (FuT) vorantreiben und die Qualität der Forschungen verbessern soll. Bislang organisierte das Projekt fünf Gastbesuche estnischer Forscher in führende europäische Forschungseinrichtungen sowie mehrere Gastaufenthalte erfahrener europäischer Wissenschaftler an estnischen Forschungslaboren. Ergebnis dessen waren mehrere Kooperationsprojekte und gemeinschaftliche Forschungsbeiträge. Durch Anwerbung fünf wissenschaftlicher Mitarbeiter aus dem europäischen Ausland konnte die FuT-Kapazität und das Forschungspotenzial des Zentrums ausgebaut werden. Die Gastaufenthalte in der estnischen Forschungseinrichtung resultierten zum einen in der Bewilligung weiterer Fördermittel, zum anderen wurde dem Zentrum im Zeitraum von 2008 bis 2015 der Status eines Nationalen Exzellenzzentrums zuerkannt. Mit den zusätzlichen Fördermitteln konnte zudem neue Labortechnik angeschafft werden. Mit mehr als 30 Stipendien wurde die Weiterbildung des Forschungspersonals gefördert, um bei internationalen Fachtagungen, Workshops und Konferenzen die Kosten für Teilnahme, Anreise und Unterkunft zu decken. Die Universität organisierte zudem die Konferenz 2009 "Perspectives in Neuroimmunology", um neue Kontakte, Ideen und Kooperationen zu fördern und das Zentrum in der internationalen Forschungslandschaft zu profilieren. Publikationen in der nationalen Presse, in Interviews und auf Hochschulveranstaltungen stärkten ebenfalls die internationale Anerkennung des Forschungszentrums. Ein weiterer Meilenstein von ESTBIOREG war die Stärkung der Zusammenarbeit mit Unternehmen aus den Bereichen Biotechnologie und geistiges Eigentum im Rahmen mehrerer Arbeitssitzungen. Zu den wichtigsten Maßnahmen von ESTBIOREG gehören die Erweiterung des Forschungsumfelds und die Förderung der Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Einrichtungen, um der biomedizinischen Forschung Auftrieb zu verschaffen.

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