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Coordinating National Research Programmes and Policies on Security at Major Events in Europe

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Neudefinition der Sicherheit bei Großveranstaltungen

Eine einheitliche Vision für eine Sicherheitspolitik für Großveranstaltungen in ganz Europa wird dazu beitragen, den Kontinent in der internationalen Arena sicherer zu machen.

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Die Realitäten des 21. Jahrhunderts, wo Vandalismus und Terrorismus in der Öffentlichkeit und auf Großveranstaltungen an der Tagesordnung sind, haben die EU dazu genötigt, die Frage der Sicherheit in Europa sehr ernst zu nehmen. Vor zehn Jahren wurde die EU-finanzierte EU-SEC-Initiative gestartet, um die Sicherheit bei großen Anlässen wie Staatsgipfeln oder internationalen Sportveranstaltungen zu verbessern. Das Projekt untersuchte öffentlich-private Partnerschaften in der Sicherheitsforschung bei solchen Veranstaltungen. Es veröffentlichte dann einen entsprechendes Handbuch über Polizeiethik, welches die Koordinierung nationaler Forschungsprogramme auf regionaler Ebene unterstützte.Um diese noble Anstrengung fortzusetzen und in die Fußstapfen seines Vorgängers zu treten ging das EU-geförderte Projekt "Coordinating national research programmes on security during major events in Europe' (EU-SEC II) einen Schritt weiter und betrachtete nicht nur Forschungsprogramme sondern auch Forschungspolitik zu Sicherheitsfragen. Es bereitete die Bühne für die Gründung des "European House of Major Events Security" - kurz The House. Dies ist eine virtuelle Umgebung, die gemeinsame Forschungsprogramme und Maßnahmen unter Berücksichtigung der Anforderungen der Anwender unterstützt.Teammitglieder haben wertvolle Einsichten, bewährte Verfahren und Forschungsergebnisse hervorgebracht, um strategische Forschungs- und Technologie-Modelle für die nationale und die europäische Ebene zu bauen. Dadurch konnte eine nachhaltige, langfristige Zusammenarbeit, Planung und Vorbereitung im Sicherheitsbereich für die EU-Mitgliedstaaten angeregt werden. EU-SEC II hat geholfen, bessere und kostengünstige Sicherheitstools und -technologien für die Mitgliedstaaten zu produzieren und hat dazu beigetragen, einen Forschungsfahrplan zuständigen EU-Institutionen zu erarbeiten.Dies wurde durch ein starkes Konsortium aus 24 Partnern erreicht, das Ministerien und Polizeischulen sowie die Beteiligung von EUROPOL umfasste. Das Projekt erprobte die Ergebnisse bei verschiedenen Großveranstaltungen wie bei der Klimakonferenz 2009 in Dänemark, beim Papst-Besuch in Zypern 2010 und der 2011 beim Finale der Champions League. Zum Schluss veröffentlichte das Projekt ein Handbuch zu den "Foundations of the European House of Major Events Security", das die internationale Koordination zur Sicherheitsforschung auf Großveranstaltungen abdeckt. Die Ergebnisse werden es den EU-Mitgliedstaaten ermöglichen, zur Harmonisierung von Sicherheitsrichtlinien und Sicherheitsforschungsprogrammen zur Verbesserung der Koordination der Polizei in ganz Europa fortzuschreiten. Zu den Projektleistungen gehören auch eine verbesserte öffentlich-private Sicherheitskoordination, eine bessere dauerhafte regionale Zusammenarbeit zwischen den EU-Strafverfolgungsbehörden und gemeinsame Lehrpläne, um gemeinsame Polizeistrategien zu verbreiten. Die Schaffung einer sichereren EU, in der wichtige lokale und internationale Veranstaltungen stattfinden können, wird dazu beitragen, den Kontinent in ein Vorbild für Sicherheit zu verwandeln.

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