Saubere Gewässer in den westlichen Balkanländer
Die westliche Balkanhalbinsel ist reich an Bodenschätzen wie Bauxit, Chromit, Laterit und Kohle. Diese werden für die Herstellung wertvoller Metalle wie Stahl, Ferrolegierungen, Aluminium und Nickel verwendet. Der Nachteil daran ist, dass der Abbau dieser Vorräte und anschließende metallurgische Prozesse eine Hauptquelle der Verschmutzung von Oberflächen- und Grundwasserreservoirs sind. Das EU-finanzierte Projekt Prewarc entwickelte einen integrierten strategischen Plan, um Umweltprobleme aus dem Bergbau und der anschließenden Bearbeitung dieser Erze anzusprechen. Der Vorschlag enthält umsetzbare technologische Verbesserungen und zuverlässige Optionen zur Abwasserentsorgung. Forscher des Projekts Prewarc analysierten gesammelte Daten zur Verunreinigung von Wasserressourcen durch den Bergbau in ausgewählten Balkanländern. Input für die hervorgehenden Vorschläge kam auch von Sanierungstechniken, die bereits in anderen europäischen Ländern installiert sind, die sich mit der gleichen oder ähnlichen Verschmutzungsproblematik auseinandersetzen. Es fanden zwei Workshops statt, bei denen sich im zweiten Jahr des Projekts Interessensvertreter einschließlich Vertretern aus der Industrie mit Mitgliedern aus dem Bildungswesen sowie lokalen und nationalen Behörden trafen. Diese Versammlung unterstützte auch die Entwicklung des ehrgeizigen Programms. Durch eine Projektwebsite wurden Informationen besser verbreitet, die zur Sensibilisierung lokaler Gemeinschaften, Entscheidungsträger und der Medien beitrugen. Der Prewarc-Bericht zeigte einen Plan auf, mit dem Abfall minimiert, die Verunreinigung von Oberflächen- und Grundwasser verhindert sowie die Ökosysteme der betroffenen Regionen geschützt werden können. Das Programm wird Wissenschaftler und nationale Behörden bei der Verwaltung natürlicher Ressourcen durch nachhaltige Entwicklung unterstützen.