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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Support Action to initiate cooperation between the Communities of European MARine and MARitime REsearch and Science

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Meeresbiologische und meerestechnische Forschung schließen sich zusammen

Eine europäische Initiative hat die Zusammenarbeit zwischen der meeresbiologischen und der meerestechnischen Forschungsgemeinschaft Europas verstärkt. Ihre Erfolge tragen zu einer umfassenden politischen Strategie der Europäischen Kommission bei, in der es darum geht, Synergien zwischen der meeresbiologischen und industriellen meerestechnischen Forschungsgemeinschaft zu bilden.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Da Europa ein maritimer Kontinent ist, gehören seine meeresbiologische und meerestechnische Wissenschaft und Forschung in ihrer jeweiligen Disziplin zu den besten auf der Welt. Zur Aufrechterhaltung dieser Führungsposition muss Europa mit zielgerichteter Forschung, Entwicklung und Innovation (FEuI) neuen globalen Problemen begegnen und neue Marktchancen nutzen. Das ist jedoch keine einfache Aufgabe, da das meeresbiologische und meerestechnische Areal große Schwierigkeiten hat, die weit verbreitete Fragmentierung der Forschungsanstrengungen sowie der Akteure zu überwinden. Im Rahmen des von der EU finanzierten Projekts "Emar2res" wurde eine Plattform für die Unterstützung des laufenden Ideenaustausch und der Kommunikation geschaffen, um die Interaktion zwischen den beiden Forschungsgemeinschaften zu verbessern. Ein derartiges Konzept verstärkt die sektorübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit für die Anregung von Innovationen in ihren jeweiligen Forschungsbereichen und -sektoren. Im Bestreben der Unterstützung derartiger Wechselbeziehungen und der Erleichterung der Vernetzung für eine kostengünstigere und effizientere Nutzung der Ressourcen der Mitgliedstaaten sollen die Projektarbeiten auch zur Schaffung einer meeresbiologischen Komponente des Europäischen Forschungsraums (EFR) beitragen. Die Organisation von insgesamt sechs Workshops ermöglichte Denkanstöße zu Themen allgemeinen Interesses und die Identifizierung gemeinsamer meeresbiologischer und meerestechnischer FTE-Prioritäten. Ein Gremium aus mehr als 70 Experten deckte weite Wissensbereiche in beiden Gebieten ab und half so bei der Identifizierung wichtiger Bereiche für die Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung (FuE). Eines der sichtbarsten Ergebnisse des Projekts bestand in der Einigung auf vier gemeinsame Forschungsbereiche: biologische und chemische Auswirkungen des Seeverkehrs auf Meeresumwelt; Wasser als gemeinsames Medium ("physikalische" Beziehungen); Überwachung des Klimawandels und der Vorteile der operationellen Ozeanografie für meerestechnische Aktivitäten; und der Zusammenhang zwischen Seetransport und Klimawandel. Diese vier Bereiche bilden jetzt die Grundlage für eine fruchtbare Zusammenarbeit in Horizont 2020, dem Rahmenprogramm für Forschungs- und Innovationsfinanzierung von 2014 bis 2020. Aufgrund seiner Ergebnisse und seines Erfolgs bei der Sensibilisierung der beiden Gemeinschaften konnte Emar2res ebenfalls Politikern konkrete Empfehlungen vorlegen. Die Initiative erwies sich als erfolgreicher erster Schritt für die Integration der meeresbiologischen und meerestechnischen Wissenschafts- und Forschungsgemeinschaft, was sich vorteilhaft auf den Europäischen Forschungsraum und die internationale Wettbewerbsfähigkeit Europas auswirken sollte.

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