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Project on Social Sciences and European Research Capacities

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Die Annäherung von Wissenschaft und Gesellschaft

Ein neues Handbuch für Wissenschaft und Gesellschaft soll als Brücke zwischen den Bedürfnissen der Menschen und den Möglichkeiten der Forschung dienen. Besonders die europäischen Bürger werden davon profitieren, da Wissenschaft und Technologie (W&T) nun einen wesentlichen Bestandteil des Alltags darstellen.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Die Welt ändert sich – und die Welt der Wissenschaft bildet keine Ausnahme. Die Beziehung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft beispielsweise wird immer komplexer. Immer mehr Bürger erwarten, dass die Forschung transparent ist und flexibel auf ihre Bedürfnisse eingeht. Diese neuen Anforderungen zwingen Forscher aus Wissenschaft und Technik, die gesellschaftlichen Dimensionen ihrer Arbeit zu berücksichtigen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen einer breiteren und vielseitigeren Auswahl an Beteiligten, darunter Bürgergruppen und Gesellschaftswissenschaftler, ist als Minimum erforderlich. All dies kann dazu führen, dass die Forschung schwerer zu steuern und das Ergebnis schwieriger zu interpretieren ist. Das EU-finanzierte Projekt "Project on social sciences and European research capacities" (SS-ERC) wurde gegründet, um die Entwicklung neuer und produktiverer Beziehungen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern. Das "Handbook on the socialisation of the scientific and technological (S&T) research" wurde als Ergebnis erstellt. Das Handbuch beschreibt die Forschungsergebnisse der aktuellen Entwicklungen in W&T in fünf EU-Mitgliedstaaten: Dänemark, Spanien, Italien, Niederlande und Slowenien. Zudem zeigt es die Ergebnisse aus Experimenten zu verschiedenen Formen der Zusammenarbeit zwischen Gesellschaftsforschern und Naturwissenschaftlern. Abschließend bietet es eine theoretische und praktische Ausrichtung zur Bestimmung, Auslegung und Verwaltung der neuen Kräfte, die heute W&T antreiben. Das Handbuch stellt eine neue Quelle für alle Forschungsbeteiligten dar – von Wissenschaftlern bis hin zu Verwaltern, Unternehmern und Führern von zivilgesellschaftlichen Organisationen. Obwohl es für eine große Zahl an W&T-Beteiligten von Vorteil sein wird, sind die wichtigste Zielgruppe politische Entscheidungsträger. Auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene müssen die Gestalter der Forschungspolitik wissen, was getan wird, was getan werden sollte und wer am ehesten davon betroffen ist. Letztlich werden alle Seiten von einer besseren und zielgerichteten Wissenschaft profitieren.

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