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Ministerial Conference and Excellence Conference

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Neue EU-Fördermittel für Forschung und Innovation am Horizont

Eine langfristige Finanzierung der wissenschaftlichen Forschung genießt eine sehr hohe Priorität in der Europäischen Union, denn sie kann zu wichtigen Durchbrüchen mit vorteilhaften gesellschaftlichen Begleiterscheinungen zu führen. Eine Diskussion der Schlüsselbereiche des neuen EU-Förderprogramms Horizon 2020 erfolgte auf von der EU-Ratspräsidentschaft organisierten Konferenzen unter Beteiligung der Akteure.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Das EU-Programm Horizon 2020 zur Förderung der europäischen Forschung und Innovation erstreckt sich über den Zeitraum 2014-2020. Um die Diskussionen zwischen den Mitgliedstaaten zu erleichtern, wurden von der dänischen Ratspräsidentschaft, vertreten durch die dänische Behörde für Wissenschaft, Technologie und Innovation (DASTI), einem Teil des Ministeriums für Wissenschaft, Innovation und Hochschulwesen - mehrere Konferenzen organisiert, in deren Mittelpunkt die Schlüsselbereiche des künftigen EU-Förderprogramms standen. Die Ministerkonferenz und eine Exzellenzkonferenz wurden über das Projekt "Ministerial conference and excellence conference" (MCEC) EU-finanziert. Auf der Ministerkonferenz wurden verschiedene Fragen aufgeworfen, darunter jene nach der Unterstützung junger, vielversprechender Forscher, nach der Zuwendung regionaler Mittel für Forschungsinfrastrukturen sowie nach der verstärkten Beteiligung der Industrie. Außerdem wurde herausgestellt, dass Horizon 2020 für kleinere und mittlere Unternehmen (KMUs) attraktiver sein sollte, da ihre Einbeziehung Branchenwachstum und Schaffung von Arbeitsplätzen bedeuten würde. Wichtige Bestandteile des Vorschlages der Europäischen Kommission, wie beispielsweise die Notwendigkeit vereinfachter Förderanträge und ein stärkerer Fokus auf Innovation und Wachstum, fanden die ungeteilte Zustimmung aller Beteiligten sowie der teilnehmenden Minister. Um für das Konzept der Exzellenz zu werben und Wege zu seiner Unterstützung und Weiterentwicklung aufzuzeigen, wurde von der EU-Ratspräsidentschaft außerdem die Konferenz "Excellence revisited - The value of excellence" organisiert. Wichtigstes Ergebnis der Konferenz war eine Erklärung zur Exzellenz (Aarhus Declaration), die als zukünftige Referenz für sämtliche Beteiligten dienen soll. Die Erklärung von Aarhus setzt auf die Unterstützung und Weiterentwicklung, die notwendig ist, um auf europäischer Ebene durch unbürokratische Instrumente, die auf eine transparente Beurteilung und Auswahlverfahren folgen, sowie auf nationaler Ebene durch entsprechende Initiativen eine Spitzenforschung zu erzielen. Außerdem betont sie die Wichtigkeit der Unterstützung kreativer und dynamischer Forschungsumgebungen und Infrastrukturen, die für die Mitglieder der Gesellschaft zugänglich sein sollten. Die über das MCEC-Projekt finanzierten Konferenzen hatten zum Ziel, eine rechtzeitige Einigung über den Vorschlag Horizon 2020 anzubahnen, um ihn in der Forschung und Innovation der EU mit Erfolg umsetzen zu können. Man verspricht sich von dieser neuen Runde der Förderung, die sich an das Siebte Rahmenprogramm (FP7) anschließt, eine bessere Überführung von Ergebnissen der europäischen Spitzenforschung in Produkte und Marktanteile am Weltmarkt.

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