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Palestine for European Research Area

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Palästina wird in den Europäischen Forschungsraum einbezogen

Ein EU-Projekt wird die Modernisierung der Forschungskapazität einer palästinensischen Universität unterstützen. Das Training wird eine verbesserte Zusammenarbeit mit Europa im Bereich Wasser-und Energieforschung zur Folge haben und dadurch zum Vorteil für die Palästinenser sein.

Energie icon Energie

Beamte aus Europa und Palästina argumentieren dafür, dass Palästina Teil des Europäischen Forschungsraums (EFR) sein sollte, damit beide Seiten aus der leichteren Kooperation vielversprechenden Nutzen ziehen können. Das EU-finanzierte Projekt "Palestine for European Research Area" (PERA) will nun diese Vorstellung verwirklichen. Das aus vier Mitgliedern bestehende PERA-Konsortium arbeitete daran, den Palästinensern durch die Einführung neuer Technologien für Wasseraufbereitung und in Hinsicht auf erneuerbare Energien zu helfen. Der zielführende Mechanismus war die Modernisierung der Technischen Universität Palästina - Kadoorie (PTUK). Besonderer Schwerpunkt waren die angewandten Wissenschaften und Ingenieurwissenschaften. Der Wissenstransfer von den drei anderen Projektpartnern erlaubte eine verbesserte Koordination zwischen Politik, Forschung und Wirtschaft in Palästina. Die Forschungszusammenarbeit wird außerdem eine stärkere palästinensische Beteiligung am Siebten Rahmenprogramm (RP7), besonders den Energie- und Wasserprogramme, ermöglichen. Das Projekt lief 30 Monate lang bis September 2013 und erreichte sämtliche Ziele. Eine Analyse aller palästinensischen nationalen Wasser- und Energiestrategien ermöglichte eine Feinabstimmung der PTUK-Forschung mit dem Schwerpunkt auf nationalen Prioritäten und ergab eine verbesserte Leistungsfähigkeit zur Koordinierung mit den Beteiligten. Außerdem stärkte das Konsortium die Kapazität der PTUK durch Ausbildungsinitiativen für das Personal in den Räumlichkeiten der europäischen Partner. Die Kooperation unterstützte die Forscherinnen und Forscher dabei, sich mit den neuesten anwendbaren Technologien vertraut zu machen. Kapazitätsaufbauende Seminare konzentrierten sich auf die EU-Rahmenprogramme sowie auf den Wissensbedarf der palästinensischen Forschenden. Der Transfer von Wissen zur PTUK qualifizierte diese zur Nationalen RP7-Umweltkontaktstelle in Palästina. Weitere PERA-Leistungen waren die Erstellung eines PTUK-Forschungsstrategieplans und die gute Beteiligung der palästinensischen Forscherinnen und Forscher an der Netzwerkbildung. Das Projekt verbreitete seine Forschungsresultate auf verschiedenen Veranstaltungen. PERA konnte durch Kapazitätsaufbau an der PTUK dazu beitragen, zwei der wichtigsten sozialen Probleme Palästinas anzugehen: die Wasserknappheit und fehlende Energieressourcen. Die nun daraus resultierenden neuen Technologien werden zweifellos der palästinensischen Gesellschaft zum Vorteil gereichen.

Schlüsselbegriffe

Palästina, angewandte Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaft, Maschinenbau, Technik, Ausbildung, erneuerbare Energien, Wasseraufbereitung, Verbundforschung

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