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CO2 Sorption and Flow in Shale Reservoirs

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CO2-Speicherung in Schieferbrüchen

Ein kürzlich von der EU finanziertes Projekt untersuchte, ob erschöpfte Schiefergasreservoirs genutzt werden können, um Kohlendioxid (CO2) zu sequestrieren.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Die langfristige Speicherung von CO2-Gas in porösem Gestein gilt als vielversprechender Weg zur Verringerung der CO2-Emissionen. In einigen Fällen kann dieser Speicher auch die Erträge aus assoziierten fossilen Bergbauaktivitäten verbessern. Das Projekt CO2SHALESTORE ("CO2 sorption and flow in shale reservoirs") untersuchte, ob CO2 in gasführendem Schiefer gebunden werden kann. Außerdem befasste man sich mit der Frage, ob sich mithilfe von CO2-Injektionen die Erträge durch Fracturing in gasführendem Schiefer verbessern lassen. In einer Region in Polen wurden fünf Schieferproben gesammelt und an das Labor zur Analyse geschickt. Das Projekt untersuchte zunächst die Zusammensetzung dieser Schiefer, um die Veränderungen zu verstehen, die eventuell durch langfristige CO2-Speicherung auftreten. Die Forscher bewerteten auch die CO2-Speicherkapazität dieser Schiefer durch CO2-Injektion bei hohem Druck. Es stellte sich heraus, dass die CO2-Speicherung von einem hohen Tonanteil abhängt, wenn kein organischer Kohlenstoff im Schiefer vorhanden ist. Insgesamt ergab CO2SHALESTORE, dass die Schiefer keine großen Mengen an CO2 speichern konnten. Auch wurde die Methanrückgewinnung durch das CO2 nicht verbessert. Die Forscher folgerten, dass weitere Arbeiten erforderlich sind, um einen erfolgreichen Weg für die Speicherung von CO2 in gasführenden Schiefern zu finden.

Schlüsselbegriffe

CO2, Schieferreservoirs, gasführender Schiefer, Schiefer-Fracturing, Methanrückgewinnung

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