Flughafenfahrzeuge sicher lenken
Die großen europäischen Flughäfen werden immer voller. Die EU will dieses Problem mit bestimmten Maßnahmen angehen, die auf die Verbesserung der Effizienz im Flughafenvorfeld abzielen. In deren Folge haben sich jedoch die Unfälle im Vorfeld dramatisch erhöht, wobei Beschäftigte verletzt und viele Milliarden Euro an Schäden an Flugzeugen verursacht wurden. Das EU-finanzierte Projekt RAMPAWARE umfasst acht Mitglieder eines Konsortiums, zu dessen Know-how Radar-Design, Steuerungssysteme, Systemintegration und Navigationssysteme zählen. Die vorgeschlagenen Erfassungs- und Navigationstechnologien umfassen Radar mit synthetischer Apertur (Synthetic Aperture Radar, SAR), ADS-B-Satellitenpositionsbestimmung (Automatic Dependent Surveillance - Broadcast), ein INS-Trackingsystem (Inertial Navigation System) und weitere intelligente Sensoren. Das Projekt erstellt außerdem für den Fahrer des Fahrzeugs eine Zusammenfassung der Sensorinformationen über eine grafische Benutzeroberfläche. Die Teammitglieder entwickelten zu Beginn Vorgaben für Systemanforderungen und führten SAR-Grundlagenforschung zur schnellen Erkennung großer Objekte durch. Die Forschung ergab optimale Algorithmen zur genauen Nachverfolgung der Fahrzeugposition und Umrissveränderung, für die meisten GSE-Fahrzeuge geeignete Steuerungssysteme und ein vollautomatisches Sofortbremssystem. Das Projekt entwickelte gleichermaßen sein Trägheitsnavigations-Trackingsystem und validierte die dazugehörige Prototyp-Software. Weitere in der Entwicklung befindliche Technologien sind ein Radarsensor zur Merkmalsextraktion und genauen Allwetter-Positionsbestimmung. Die Projektleistungen von RAMPAWARE werden Arbeitsplätze und Geschäftsmöglichkeiten schaffen sowie zudem die Sicherheit der auf dem Flughafen Beschäftigten verbessern und die Rentabilität des Luftverkehrs steigern.
Schlüsselbegriffe
Flughafenfahrzeuge, Flugzeuge, Vorfeld, Unfälle im Flughafenvorfeld, Trägheitsnavigation, Inertial Navigation