Europa und Chile gemeinsam für sauberes Wasser
Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, sterben jährlich 5 Millionen Menschen infolge des Konsums von kontaminiertem Wasser. Diese Zahl könnte durch die Einführung wirksamer Aufbereitungstechnologien und ein verbessertes ökologisches Bewusstsein gesenkt werden. Im Projekt CHILTURPOL2 (Innovative materials and methods for water treatment) wurden neue Materialien für die Wasseraufbereitung untersucht. Zwei Verbindungen wurden zu Studienzwecken ausgewählt: Arsen- und Chrom-Oxyanionen – beide Verbindungen sind in chilenischen und europäischen Oberflächenaquiferen zu finden. Die Projektpartner untersuchten die Anwendung verbesserter Filtrationsverfahren, um beide untersuchten Substanzen aus dem Wasser zu entfernen. Gefährliche Arten von Chemikalien wurden mit löslichen Polymeren gebunden, wodurch sich große Komplexe bildeten, die leicht von der porösen Membran aus dem Wasser herausgefiltert werden konnten. Andere Ansätze umfassten den Einsatz löslicher imprägnierter Harze und poröser Polymerteilchen, die selektive Liganden an ihrer Oberfläche aufwiesen. Die Vorteile dieser Ansätze bestehen darin, dass nur kleine Mengen des Sorptionsmittels erforderlich sind und dass das Hybridverfahren leicht zu steuern und im großen Stil anwendbar ist. Die Ergebnisse von CHILTURPOL2 vertieften die wissenschaftliche Beziehung zwischen Chile und Europa im Bereich der Wasseraufbereitung. Sie förderten zudem einen neuen Markt für innovative Materialien und Technologien. Darüber hinaus wird die Initiative zu verbesserten Schulungsprogrammen führen, die auf die wissenschaftlichen, industriellen und sozialen Herausforderungen ausgerichtet sind.
Schlüsselbegriffe
Arsen, Chrom, Aufbereitungstechnologien, Wasseraufbereitung, Oberflächenaquifere