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"THE LANDSCAPE AND FUNCTIONAL IMPACT OF TUMOUR-SPECIFIC GENOMIC INSERTIONS OF 1,000 CANCER GENOMES"

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Gen-Insertionen bei Krebs

Forscher haben Daten des Internationalen Krebsgenom-Konsortiums (ICGC) studiert und festgestellt, dass Insertionen von Genen oder Teilen von Genen in Krebsgenomen sehr häufig vorkommen.

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Der Umbau des Genoms durch Deletionen, Umstellungen und Inversionen ist bei Krebs an der Tagesordnung. Über Insertionen in das Genom ihre Rolle bei Krebs ist jedoch relativ wenig bekannt. Mit diesem Problem befasste sich die EU-finanzierte Initiative CANCER INSERTOME (The landscape and functional impact of tumour-specific genomic insertions of 1,000 cancer genomes), indem sie riesige Mengen an Krebsgenomdaten studierte. Insertionen in der DNA entstehen entweder von Transposonen, DNA, die sich innderhalb des Genoms bewegen kann, oder Viren, die sich nach dem Zufallsprinzip einfügen. Dieser Vorgang wird als Retrotransposition bezeichnet und genau hiernach suchten die Forscher. CANCER INSERTOME stellte fest, dass Retrotransposition mindestens einmal in etwa der Hälfte aller Krebserkrankungen auftritt, bei Lungen- und Darmkrebs sogar häufiger. Bei diesen Krebsartenliegen die Raten bei 93% bzw. 75%. Die Forscher identifizierten außerdem einen Mutationsprozess in Krebszellen mit der Bezeichnung L1-vermittelte 3'-Transduktion, der etwa ein Viertel aller untersuchten Retrotranspositionen ausmacht. Davon involvierten mehr als 2% die Verlagerung ganzer Gene oder Genregionen. Dieses Projekt trug dazu bei, die Bedeutung der Retrotransposition in der Krebsgenomik zu unterstreichen. Die Kenntnisse aus diesem Projekt werden Krebsbiologen auf lange Sicht helfen, die Krankheit zu bekämpfen.

Schlüsselbegriffe

Gen-Insertionen, Krebs, Genom, Transposons, Retrotransposition

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